Wie viel Verpackungsmüll entsteht jährlich weltweit?
Im Jahr 2019 wurden weltweit circa 368 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – rund 18 Millionen Tonnen Plastik davon in Deutschland. Der Export von Kunststoff in Deutschland lag im Jahr 2020 bei etwa 13 Millionen Tonnen, während gleichzeitig über neun Millionen Tonnen importiert wurden.
Welcher Müll landet in Afrika?
Ein Großteil des Elektroschrotts aus aller Welt landet in Agbogbloshie, einem Slum am Rande der Hauptstadt Accra in Ghana. Glaubt man den Alten, war die Gegend hier früher eine Lagune. Jetzt ist es eine giftige Müllhalde.
Warum wird deutscher Müll nach Afrika gebracht?
Jedes Jahr werden rund eine Million Tonnen deutschen Plastikmülls ins Ausland exportiert, davon im Jahr 2018 alleine 130.000 Tonnen nach Malaysia. Das meiste sind nicht „gemischte“ gelbe Säcke, sondern oft große Kunststoffreste aus Gewerbe und Industrie, aber immerhin zehn Prozent stammen aus den Haushalten.
Wie viel Müll wird jährlich weltweit produziert?
Abfallmenge wird weltweit auf 3,4 Milliarden Tonnen steigen Derzeit sind es, laut Bericht, etwa zwei Milliarden Tonnen Müll – in 2050 dann rund 3,4 Milliarden Tonnen. Größter Müllproduzent sind derzeit die USA mit 624.700 Tonnen – pro Tag. Dahinter folgt China mit täglich 520.500 Tonnen Abfall.
Wie viel Plastikmüll entsteht jährlich?
Wurden in den 1950er Jahren knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert sind es heute fast 400 Millionen Tonnen. Und ein viel zu großer Teil davon landet im Meer. Etwa 75 Prozent des gesamten Meeresmülls besteht aus Kunststoffen.
Wie kommt der Müll nach Afrika?
Es ist ein schmutziges Geschäft, in jeder Hinsicht: Europäische Reeder verschiffen Abfälle nach Afrika, dort wird die Fracht illegal entsorgt. Giftige Schwermetalle verseuchen Böden, Flüsse und Fische – und die Händler verdienen Milliarden.
Warum ist der illegale Elektroschrott aus Europa in Afrika oder Asien gefährlich?
Nach der Basel Konvention gilt die ausgewählte Elektronik als gefährlicher Abfall, da sie Schadstoffe wie Quecksilber, Blei, Zinn und bromierte Flammschutzmittel enthält. „Menschen in Entwicklungsländern, die Elektroschrott zerlegen, sind gesundheitsgefährdenden Schadstoffen oft ungeschützt ausgesetzt.
Warum wird der Müll ins Ausland verkauft?
Aus Sicht von Vertretern der Abfallbranche machen solche Exporte Sinn, da sie Teil einer globalen Kreislaufwirtschaft sind und dazu führen, dass weniger Plastik in Kraftwerken verbrannt werden muss – grenzüberschreitende Abfalltransporte sind für sie ein normaler Teil des Geschäfts.
Wer produziert den meisten Müll auf der Erde?
Mit einer Abfallmenge von knapp 625.000 Tonnen pro Tag sind die USA im Jahr 2018* die größten Müllproduzenten der Welt, dicht gefolgt von China mit täglich über 520.000 Tonnen Müll. Bei rund 44 Prozent der global entstandenen Abfälle handelte es sich im Jahr 2016 um organische Abfälle wie Lebensmittel und Grünabfälle.
Wie viel Abfall hat eine Person in Deutschland produziert?
Ein Jahr früher, 2017, hat eine Person in Deutschland durchschnittlich noch 485 Kilogramm Abfall produziert, das waren noch 17 Kilogramm mehr! Man kann also sagen, dass innerhalb von einem Jahr eine Person in Deutschland im Durchschnitt so viel Abfall gespart hat, wie ein Hübschgesichtwallaby wiegt!
Wie viele Tonnen Abfälle gibt es in Deutschland?
Von den total 80 bis 90 Millionen Tonnen Abfällen befinden sich gut zwei Drittel (rund 68%) der Rohstoffe bereits im Kreislauf der Wirtschaft. Rund 70% der Rückbaumaterialien werden der Verwertung zugeführt, da es sich um hochwertige Sekundärrohstoffe handelt. Beim Aushub- und Ausbruchmaterial liegt der Verwertungsanteil bei 75%.
Was kostet die Entsorgung von Abfällen in der Schweiz?
Die Entsorgung sämtlicher Abfälle kostet die Schweiz insgesamt gut 3 Milliarden Franken pro Jahr. Grundsätzlich gilt in der Schweiz das Verursacherprinzip: Wer Abfälle verursacht, muss auch für ihre Beseitigung bezahlen.
Was sind die Hauptproduzenten von Plastikmüll?
Aber die Hauptproduzenten von Plastikmüll sind in Asien und vor allem in Afrika. Wissenschaftler haben Ende 2017 in einer Studie festgestellt: Die Mehrheit des Plastikmülls wird nicht direkt in die Weltmeere gekippt, sondern über Flüsse in die Ozeane gespült.