Wie viele depressive Jugendliche in Deutschland?
Hochgerechnet auf die 3,68 Millionen Heranwachsenden dieser Altersgruppe in Deutschland sind etwa 45.000 davon betroffen. Mit steigendem Alter wird das Problem noch größer. Unter den 15 bis 18 Jahre alten Teenagern sind 4,56 Prozent von der Diagnose Depression betroffen, also 148.000 Jugendliche.
Warum haben immer mehr Jugendliche Depressionen?
Die Gründe für den Anstieg sind laut Kinder- und Jugendpsychologe Michael Schulte-Markwort vom Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) vielfältig. Oft gebe es aber zu viel Druck in Schule und Familie.
Wie geht man mit depressiven Teenager um?
Es gibt jedoch auch einige allgemeine Verhaltensregeln, die Sie in jedem Fall beachten sollten:
- Machen Sie Ihrem Kind keine Vorhaltungen.
- Glauben Sie Ihrem Kind.
- Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es geliebt wird.
- Ziehen Sie sich nicht gekränkt zurück, weil Ihr Kind Ihnen im Moment wenig Interesse entgegenbringen kann.
Wie viele Schüler leiden unter Depressionen?
Sie fühlen sich allein, unverstanden oder antriebslos: Nach einer neuen DAK-Studie leidet fast jeder dritte Schüler unter depressiven Stimmungen. An Haupt- und Realschulen sind deutlich mehr Schüler als an Gymnasien betroffen. Die Probleme der Jugendlichen hängen oft mit Schulstress und Leistungsdruck zusammen.
Wie viele depressive gibt es in Deutschland?
An Depression sind derzeit in Deutschland 11,3% der Frauen und 5,1% der Männer erkrankt. Frauen leiden damit etwa doppelt so häufig an Depression wie Männer. Insgesamt sind im Laufe eines Jahres 8,2 % der deutschen Bevölkerung erkrankt. Das entspricht 5,3 Mio.
Warum sind so viele Kinder depressiv?
Ein Hauptrisiko für psychische Störungen bleibt ein frühes Trauma. „Am meisten betroffen sind Kinder, die frühe traumatische Erfahrungen hinter sich haben: Sexueller Missbrauch, körperliche Misshandlung“, sagt Schulte-Körne.
Was kann ich tun wenn mein Kind Depressionen hat?
Wenn Kinder und Jugendliche depressiv sind, ist meistens eine Psychotherapie sinnvoll. In den meisten Fällen ist eine ambulante Psychotherapie ausreichend, in einigen Fällen ist auch eine stationäre Behandlung sinnvoll oder notwendig.