Wie viele Fabriken gibt es in Bangladesh?
Bangladesch exportiert jährlich Kleidung im Wert von etwa 15 Milliarden Euro an westliche Ketten. Nach Medienberichten gibt es rund 5000 Textilfabriken im Land.
Warum stürzte Rana Plaza ein?
Der Besitzer des Gebäudes und leitende Mitarbeiter der darin produzierenden Textilfirmen wurden festgenommen. Der 400 Seiten starke Bericht einer Untersuchungskommission kam Ende Mai 2013 zu dem Schluss, dass die Hauptursache für die Katastrophe grobe Fahrlässigkeit war.
Was ist in Rana Plaza passiert?
Am Morgen des 24. April 2013 stürzte in Bangladesch der achtstöckige Fabrikkomplex Rana Plaza ein und begrub tausende Menschen unter sich. Mehr als 5.000 Arbeiterinnen und Arbeiter befanden sich in den zahlreichen Textilwerkstätten, die in dem Gebäude untergebracht waren.
Wie viele Menschen arbeiten in Bangladesch in der Textilindustrie?
4,1 Millionen Menschen, vor allem Frauen, arbeiten in der Textilindustrie von Bangladesch, sagt BGMEA-Vertreterin Huq.
Was bedeutet Made in Bangladesh?
Textilindustrie in Bangladesch «Made in Bangladesh» kann auch «Fair Trade» sein. Bangladesch steht für ausbeuterische und umweltschädigende Massenproduktion von Kleidung. Aber es gibt auch Initiativen, die fair und ökologisch produzieren.
Warum ist die Fabrik in Bangladesch eingestürzt?
So wurden im Rahmen dieser drei Initiativen bis 2015 alle Fabriken, die in Bangladesch dem internationalen Modesektor zuliefern (damals 3.632) inspiziert. 39 Werkstätten mussten wegen großer Sicherheitsmängel sofort schließen, da sie eine Gefahr für die Arbeitenden darstellten.
Was hat sich nach Rana Plaza geändert?
USA: Allianz für Sicherheit der Arbeiter in Bangladesch. Der Mindestlohn wurde in Bangladesch angehoben. Höhere Standards bedeuten höhere Kosten für Fabrik Betreiber. 14 % weniger feste Arbeitsverhältnisse.
Wer hat alles im Rana Plaza produziert?
Mehr als 30 westliche Unternehmen hatten Textilien und Kleidung im Rana Plaza produzieren lassen, darunter auch fünf deutsche: KiK, Adler Modemärkte, NKD, Guldenpfennig und Kanz-Kids-Fashion. Ein Entschädigungsfonds wurde eingerichtet, doch bis heute haben nicht alle Unternehmen eingezahlt – auch nicht alle deutschen.
Wie viele Menschen arbeiten in der Textilindustrie?
Fast Fashion hat gravierende negative Auswirkungen: Auf Mensch sowie Umwelt. Weltweit arbeiten rund 75 Millionen Menschen in der Textilindustrie, 85 Prozent davon (meist junge) Frauen.
Wie viele Frauen arbeiten in der Textilindustrie in Bangladesch?
Gleichzeitig ist Bangladesch nach China der weltweit größte Exporteur von Bekleidung, die rund 80 % der Exporterlöse des Landes erwirtschaftet. Über vier Millionen Beschäftigte, davon 3,2 Millionen Frauen, leben von der Arbeit in der Bekleidungsindustrie.
Welche Firmen lassen in Bangladesch produzieren?
In zwei von insgesamt zwölf von uns untersuchten Fabriken in Bangladesch lässt auch Hugo Boss produzieren – neben anderen teuren Labels wie Tommy Hilfiger und Calvin Klein, aber eben auch preiswerten Marken wie H&M und C&A sowie Marken des mittleren Preissegments wie Esprit und S. Oliver.