Wie viele Lehrer fehlen?
Anders sieht die Entwicklung bei den Lehrkräften der Sekundarstufe I aus. Bis 2030 fehlt es hier jedes Jahr an neuen Lehrer /-innen. Besonders hoch war der Bedarf an Real-, Haupt- und Gesamtschullehrer /-innen im Jahr 2019. Bundesweit fehlten alleine in diesem Jahr 3580 Lehrkräfte für diese Schulformen.
Wie lange muss man als Lehrer studieren?
fünf Jahre
So sitzt man für das Lehramt an Gymnasien in der Regel fünf Jahre in der Uni, für das Grundschullehramt ein Jahr weniger. Vor dem Studium oder in den ersten Semestern macht jeder Student ein einmonatiges Orientierungspraktikum in der Schule.
Warum wollen so viele Lehrer werden?
Als Lehrer*in begleitet man junge Menschen in ihren prägenden Jahren. Sie zu fördern und ihnen Werte zu vermitteln, kann sehr erfüllend sein. Erfolge zu erleben und Anerkennung für die eigenen Leistungen zu bekommen, sorgt für das gute Gefühl, eine sinnvolle Arbeit zu tun.
Welche Fächer werden gebraucht Lehramt?
Besonders gefragte Fächer für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (Sekundarstufe I): Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Technik, Geographie, Hauswirtschaft sowie Kunst, Musik und Sport.
Warum fehlen so viele Lehrer?
Es gibt massive Unterschiede zwischen den Schulformen – und auch zwischen West- und Ostdeutschland. Während für Gymnasien deutschlandweit in der Regel ein Überangebot an Lehrern besteht, fehlen sie besonders an Grund- und Berufsschulen. Zudem ist die Lage im Osten deutlich angespannter als im Westen.
Wie viele Lehrer fehlen in NRW?
► So fehlten laut offizieller Tabelle zum Stichtag 31. Juli 3453 Lehrer an den NRW-Schulen. Der Mangel ist dabei aber sehr ungleich verteilt: An den Grundschulen fehlen 1379 Lehrer, an Realschulen 367, an Gesamtschulen 654, an Förderschulen 584 – an den Gymnasien aber nur 21.