Wie viele Menschen haben einen Herzfehler?
Bei etwa jedem 100. Baby findet sich ein angeborener Herzfehler. Längst nicht alle sind gravierend. Der häufigste angeborene Herzfehler ist der Ventrikelseptumdefekt, ein „Loch“ in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern.
Wie erkennt man einen Herzfehler bei Babys?
Mögliche Anzeichen eines angeborenen Herzfehlers Verminderte Leistungsfähigkeit (beim Baby zum Beispiel starkes Schwitzen beim Stillen oder Füttern, Trinkschwäche, langsame Gewichtszunahme) Blauverfärbung von Haut- und Schleimhäuten (Zyanose) Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Lebervergrösserung, Wachstumsstörung.
Was ist ein schwerer Herzfehler?
Schwerer Herzfehler: Hypoplastisches Linksherzsyndrom. Das hypoplastische Linksherzsyndrom zählt ebenso zu den angeborenen Herzfehlern. Es meint eine Unterentwicklung (Hypoplasie) der gesamten linken Herzhälfte, die das Organ durch eine Überbelastung der rechten Herzseite kompensiert.
Wie viele Kinder werden mit einem Herzfehler geboren?
Etwa eines von hundert Kindern wird mit einem Herzfehler geboren. Am häufigsten ist ein Defekt in der Wand zwischen der linken und rechten Herzkammer, der sogenannte Kammerscheidewanddefekt, auch Ventrikelseptumdefekt (VSD) genannt. So ein Loch haben die Ärzte auch bei Finja gefunden.
Wie erreichen Kinder mit Herzfehlern das Erwachsenenalter?
Heute erreichen ungefähr 90 % der herzkranken Kinder das Erwachsenenalter. Derzeit leben über 300.000 Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler in Deutschland. Wissen kompakt erklärt. Kinderkardiologen erläutern die gesamte Bandbreite der unterschiedlichen Herzfehler ausführlich und laienverständlich in unseren Sonderdrucken.
Wie viele Kinder überleben mit angeborenem Herzfehler?
Dank der modernen Medizin überleben heute nahezu 90 Prozent der Kinder mit angeborenem Herzfehler. Allerdings stellt das auch die nachversorgenden Ärzte vor neue Aufgaben.
Hat der Kinderarzt ein Herzgeräusch festgestellt?
„Hat der Kinderarzt ein auffälliges Herzgeräusch festgestellt, überweist er den Patienten zum Kinderkardiologen“, sagt Kececioglu. Dort ist eine Ultraschalluntersuchung meist der nächste Schritt zur Diagnose. Behandlung: Ist die Öffnung im Septum zu groß, muss entweder sofort oder spätestens nach vier bis sechs Lebensmonaten operiert werden.