Wie viele Menschen tötete Leopold?
In der an Verbrechen reichen Geschichte der europäischen Kolonialherrschaft in Afrika ist die Ausplünderung des Kongo das vielleicht schlimmste. Ab 1885 errichtet Belgiens König Leopold II. im Herzen Afrikas ein Schreckensregime, dem zehn Millionen Menschen zum Opfer fallen werden.
Welche mutterländer besaßen welche Kolonien in Afrika Belgien?
Afrika
- Abessinien.
- Algerien.
- Guinea (Rio Nunez, 1844–1854)
- Madagaskar.
- Malindi (1875/77)
- Mocambique (Portugiesisch-Ostafrika, 1873)
- St. Marie.
- Südafrikanische Republik (1876)
Ist die belgische Kolonie nicht mehr tragbar?
Der König ist als Herrscher der Kolonie nicht mehr tragbar. Aber er will sie nicht einfach abgeben: Der belgische Staat soll sie ihm abkaufen. Brüssel bleibt keine Wahl, wenn es seine internationale Reputation wahren will, und so wird der Freistaat im November 1908 belgisch.
Wie löste Leopold die Kongo-Gesellschaft auf?
1885 löste Leopold die Internationale Kongo-Gesellschaft auf, überführte ihren Besitz und ihre Strukturen in den neuen Staat und ließ sich vom belgischen Parlament als „souveräner König“ des neu geschaffenen, formal eigenständigen und unabhängigen Freistaates bestätigen.
Was hatte der Kongo rücksichtslos zu bieten?
den Kongo rücksichtslos auszubeuten. Der Kongo hatte genau das zu bieten, wonach der Weltmarkt dürstete: Gummi. Im Jahr 1888 hatte John Boyd Dunlop den Luftreifen erfunden, was Kautschuk zum begehrten Gut machte. In den tropischen Regenwäldern des Kongobeckens war dieser reichlich vorhanden.
Welche französische Kolonien erlangten die Unabhängigkeit?
Neun französische Kolonien erlangten allein im August 1960 die Unabhängigkeit, 14 waren es im gesamten Jahr: Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Mali, Niger, Senegal, Togo, Kamerun, Tschad, Kongo-Brazzaville, Madagaskar, Mauretanien, Gabun und die Zentralafrikanische Republik.