Wie viele Sprechstunden Psychotherapie?
Jeder Psychotherapeut mit vollem Versorgungsauftrag (ganzem Praxissitz) muss in Zukunft vier psychotherapeutische Sprechstunden à 25 Minuten pro Woche anbieten. Psychotherapeuten mit halbem Versorgungsauftrag (halbem Praxissitz) müssen pro Woche zwei psychotherapeutische Sprechstunden à 25 Minuten anbieten.
Was ist eine psychotherapeutische Sprechstunde?
In der psychotherapeutischen Sprechstunde klärt die Psychotherapeutin oder der Psychotherapeut mit Ihnen insbesondere, welche psychischen Beschwerden Sie haben, wie diese einzuschätzen sind und ob Sie deshalb eine Behandlung benötigen.
Wie oft Probatorik?
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen auf jeden Fall bis zu drei Sprechstundentermine und bis zu vier probatorische Sitzungen. Nach der Probatorik wird bei der Krankenkasse ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt.
Wann muss Akutbehandlung angezeigt werden?
Bei Bedarf soll eine Akutbehandlung innerhalb von 14 Tagen nach einer Sprechstunde erfolgen. Sie kann maximal 12 Sitzungen (50 Min.) umfassen und muss bei der Krankenkasse nicht beantragt, aber angezeigt werden.
Was ist eine Akutbehandlung?
Definition. Unter der Akuttherapie versteht man alle Behandlungsmaßnahmen, die akut – d.h. sofort bzw. schnell – ergriffen werden, um eine Krankheit zu therapieren.
Was ist eine Akutbehandlung Psychotherapie?
Die psychotherapeutische Akutbehandlung ist auf eine kurzfristige Verbesserung der Symptomatik der Patientin oder des Patienten ausgerichtet. Versicherte können sich direkt an Therapeutinnen oder Therapeuten oder an die Kassenärztlichen Vereinigungen wenden.
Wann Kzt 2 beantragen?
Nach sieben Therapieeinheiten der KZT 1 kann das zweite Kontingent (KZT 2) beantragt werden. Antragsbewilligung: Grundsätzlich gelten Anträge nach Ablauf einer Drei-Wochen-Frist auch ohne Bescheid als bewilligt. Im Regelfall erhält der Patient aber eine formlose Bewilligung von seiner Kasse.
Was tun wenn Psychotherapie ausläuft?
Stellt man vor Ende der Kurzzeittherapie fest, dass die Stundenzahl noch nicht ausgereicht hat, so kann man die Behandlung in eine Langzeittherapie umwandeln. Dazu stellt man einen Umwandlungsantrag und beantragt die restlichen Stunden der Langzeittherapie.
Wann ist eine Psychotherapie zu Ende?
Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.
Was kommt nach Psychotherapie?
Bei bis zu 80% der Patienten mit einer Depression kommt es nach einer erfolgreichen Behandlung zu einem Rückfall. Die meisten Rückfälle treten dabei innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Ende der Akutbehandlung auf, so dass nach einer beschwerdefreien Phase (sogenannte Remission) erneut Symptome bemerkbar werden.
Warum funktioniert Psychotherapie?
Eine psychotherapeutische Behandlung hilft Menschen Krisen zu bewältigen und ihr Leben wieder selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. Ziel ist es auch, zukünftig schwierige Lebenssituationen eigenständig, ohne therapeutische gut zu meistern.