Wie war das Leben in einer Mietskaserne?
Die oft mangelhaften hygienischen Zustände, Kälte, Feuchtigkeit und Dunkelheit verursachten ein gesundheitsschädliches Wohnklima, das sich in den Wohnungen im Tiefparterre und Dachgeschoss noch verschärfte. Dennoch mussten die Bewohner 25 bis 30 Prozent ihres Einkommens für die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen ausgeben.
Wann entstanden Mietskasernen?
Unter dem ab Mitte 1860 aufkommenden Begriff Mietskaserne wird eine mehrgeschossige innerstädtische Wohnanlage verstanden, die hauptsächlich für die breite Bevölkerungsschicht der Arbeiter und Angestellten angelegt wurde.
Was ist das quergebäude?
Das Hinterhaus (auch Quergebäude oder, mehrdeutig, Gartenhaus genannt) ist die rückseitige, oft durch einen Seitenflügel mit dem Vorderhaus verbundene Bebauung.
Was sind Werkskolonien?
Werkssiedlungen, zur Zeit der Industrialisierung durch industrielle Großunternehmen für die Belegschaft gebaute Werkswohnungen. Beispiele sind die Peabody Estates aus dem frühen 19. orientierten sich die Werkssiedlungen an den englischen Werkskolonien, die als lang gestreckte Reihenhauszeilen angelegt waren.
Warum gibt es hinterhäuser?
Neben der dichten Hinterhofbebauung war die Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe kennzeichnend für die „größte Mietskasernenstadt der Welt“. So siedelten sich in den Hinterhäusern häufig kleinere Gewerbebetriebe an, darunter Gastwirtschaften bzw. Festsäle und Filmtheater.
Welche Gründe haben Vermieter für eine Minderung der Miete?
Wird die vertragsgemäße Nutzung der Wohnung durch einen Mangel oder aufgrund einer fehlenden Eigenschaft eingeschränkt, haben Mieter Anspruch auf Mietminderung. Andauernde Lärmbelästigung kann ein Grund sein, die Miete zu mindern. Hier einige Beispiele für Gründe, die eine Minderung der Miete berechtigen können:
Was sollten Vermieter beachten bei der Festlegung der Miete?
Vermieter sollten bei der Festlegung der Miete also sowohl den Straftatbestand des Wuchers als auch eine Ordnungswidrigkeit nach dem WiStG vermeiden. 2015 kam noch eine dritte Einschränkung hinzu: die Mietpreisbremse. Diese gilt vor allem in den Ballungsgebieten mit angespannten Wohnungsmärkten.
Wie verpflichtet sich der Mieter zur Zahlung der anderen Anteile?
Zur Zahlung der anderen Anteile verpflichtet sich der Mieter nur, wenn dies ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart wurde. Es ist daher zwar weit verbreitet, dass mit der Miete auch Nebenkosten gezahlt werden, aber eben keine Selbstverständlichkeit.
Ist der Vermieter mit mehr als einer Miete länger im Verzug?
Kommt dies aber häufiger vor und ist der Mieter mit mehr als einer monatlichen Miete länger als einen Monat im Verzug, hat der Vermieter das Recht, ihm zu kündigen.