Wie war die Lage der Arbeiter während der industriellen Revolution?
Die Arbeiter konnten nicht anders, als dies stillschweigend hinzunehmen. Die Arbeit in den Fabriken war unzumutbar. An den Maschinen musste nicht immer körperliche Schwerstarbeit verrichtet werden, doch auch die einfachen, sich immer wiederholenden Tätigkeiten stellten hohe Anforderungen an Konzentration und Ausdauer.
Welche Rolle spielten landwirtschaftliche Berufe früher?
Sie hielten Tiere, um ihr Fleisch und ihre Eier zu essen, ihre Milch zu trinken, ihre Wolle, ihr Fell und ihre Federn zu nutzen. Sie waren Bauern und sie lebten auf Bauernhöfen. In den letzten Jahrzehnten hat sich für die Bauern jedoch sehr viel verändert. Früher waren zum Beispiel Pferde sehr wichtig für die Bauern.
Warum beginnt die Industrialisierung auf dem Acker?
Durch den Einsatz von Kunstdünger, chemischen Pflanzenschutzmitteln und fossiler Energie sind die landwirtschaftlichen Erträge stark gestiegen. Dabei fehlte es nicht an Versuchen, auch die Landwirtschaft in den allgemeinen Prozess der Industrialisierung einzubeziehen.
Was sind industriespezifische Produktionsweisen?
Als industrielle Landwirtschaft wird ein Typ von Landwirtschaft bezeichnet, der industriespezifische Produktionsweisen verwendet. Kennzeichen solcher Betriebe sind ein hoher Spezialisierungsgrad, die Verwendung technischer Verfahren, ein hoher Kapitaleinsatz, und der Übergang zu standardisierter Massenproduktion.
Wie lebten die Arbeiter in der industriellen Revolution?
Schutzlos sind Arbeiterinnen, Arbeiter und Kinder den Fabrikherren ausgeliefert. Für Hungerlöhne arbeiten sie 14 bis 16 Stunden pro Tag, leben mit ihren Familien in viel zu kleinen Wohnungen. Sie sind unterernährt, die hygienischen Bedingungen verheerend. Krankheiten wie Tuberkulose breiten sich rasant aus.
Wie war die Lage der Arbeiter im 19 Jahrhundert?
Mit der allgemeinen Hebung der industriellen Verhältnisse wuchs der Wohlstand der Fabrikantenklassen und es bildeten sich die für eine moderne Fabrikstadt charakteristischen Klassengegensätze. Denn die Lage der Arbeiter wurde immer unheilvoller und verzweifelter.
Wie werden ehemalige Bauernhöfe heute genutzt?
In Abgrenzung zur bäuerlichen Landwirtschaft werden Bauernhöfe in der industriellen Landwirtschaft – teils polemisch – als Agrarfabrik oder Plantage bezeichnet. Plantagen (‚Pflanzung‘) sind ursprünglich Betriebe der tropischen Gebiete, die dauerhafte Pflanzen züchten und abernten.
Auf welche Weise wirkt sich die industrielle Revolution in der Landwirtschaft aus?
Die industrielle Revolution nutzte der Landwirtschaft also zuerst indirekt: Sie profitierte von den Transportmöglichkeiten durch Eisenbahn und Dampfschiff. Um 1700 waren weniger als drei Prozent der Landfläche Ackerland, bis 1850 hatte sich dieser Anteil verdoppelt, und bis 1940 verdoppelte er sich noch einmal.