Wie werden Aminosäuren an tRNA gebunden?
tRNA Beladung durch Aminoacyl-tRNA-Synthetase In eine Stelle setzt sich eine Aminosäure und in die andere Stelle eine tRNA. Zunächst wird die Aminosäure unter ATP-Verbrauch aktiviert. Dabei gibt das ATP zwei Phosphatreste ab. Die aktivierte Aminosäure bindet sich nun an das Basentriplett C-C-A der tRNA am 3’Ende.
Wie werden Aminosäuren aktiviert?
Beim ersten Schritt der Proteinsynthese werden die 20 verschiedenen proteinogenen Aminosäuren aktiviert. Dies geschieht im Zytoplasma durch die Aminoacyl-tRNA-Synthetasen, einer Gruppe von Enzymen, die jeweils nur für eine bestimmte Aminosäure spezifisch sind. Die Aktivierungsenergie wird durch ATP-Verbrauch geliefert.
Für was steht tRNA?
Die Transfer-RNA liefert die passenden Aminosäuren, um während der Translation von der DNA abgelesene Sequenzen in Polypeptidketten umzuwandeln. Sie besitzt die Andockstellen für genau drei Basen, die jeweils genau passend für eine Aminosäure sind.
Welche charakteristischen Regionen besitzt ein tRNA Molekül?
Jedes tRNA-Molekül besitzt ein spezifisches Basentriplett in der mittleren Schleife, das sogenannte Anticodon. Passt diese Basenfolge zum entsprechenden Basencodon der messenger-RNA, so kann sich die tRNA dort anlagern, und die herantransportierte Aminosäure an das entstehende Protein anknüpfen.
Welches Enzym belädt die tRNA?
Aminoacyl-tRNA-Synthetasen
Jedes Aktivierungsenzym belädt eine spezifische tRNA mit der zugehörigen Aminosäure. Diese Enzyme, die Aminoacyl-tRNA-Synthetasen, sind demnach eine essenzielle Verknüpfungsstelle zwischen der Nucleinsäure- Sprache und der Protein-Sprache – sie sind die eigentlichen Übersetzer.
Warum 20 Synthetasen?
Diese Enzyme haben die komplizierte Bezeichnung Aminoacyl-tRNA-Synthetasen, weil sie Aminosäuren und tRNA zusammenbringen. Bei den Aminosäuren sind die Enzyme hochspezifisch: Genau eine der 20 Aminosäuren passt in die Bindungsstelle hinein.