Wie werden die Listenplätze vergeben?
Die Landesliste wird auf den Wahlparteitagen der Parteien gemäß dem Parteiengesetz aufgestellt. Bundeslisten (im Sinne von gesamtstaatlichen Kandidatenlisten) gibt es bei Bundestagswahlen nicht. Die Listenplätze werden hier entsprechend den Zweitstimmenergebnissen in den jeweiligen Ländern verteilt.
Wie viel Prozent an gültigen Stimmen muss eine Partei erreichen?
Für jede der 39 Regionalwahlkreise gibt es eine Parteiliste. Die Namen und die Reihungsnummer stehen auf dem Stimmzettel. Kandidatinnen und Kandidaten brauchen für eine Umreihung mindestens 14 % aller gültigen Stimmen.
Was kann der Erhalt von vielen Vorzugsstimmen für einen Kandidaten bewirken?
Wenn jedoch eine Person eine genügend große Anzahl an Vorzugsstimmen erhalten hat, kann sie grundsätzlich unabhängig vom Listenplatz einen Sitz im Nationalrat erhalten. So ist es grundsätzlich möglich, auch trotz einer schlechten Platzierung ein Mandat zu bekommen.
Wie viele Vorzugsstimmen darf man geben gemeinderatswahl?
Mit dem Stimmzettel für die Landtagswahl und mit dem Stimmzettel für die Gemeinderatswahl konnten neben der Parteistimme auch jeweils bis zu drei Vorzugsstimmen vergeben werden.
Wie werde ich direktkandidat?
Die Direktmandate werden bei der Wahl zum Deutschen Bundestag nach dem Bundeswahlgesetz durch die Erststimmen vergeben. Nach dem Bundestagswahlrecht treten in jedem Wahlkreis Kandidaten der politischen Parteien und eventuell parteiunabhängige Kandidaten, sogenannte Einzelbewerber, gegeneinander an.
Wie kommt in der Bundesrepublik die Kandidatenliste für die Bundestagswahl zustande?
Die Erststimme wird für einen Wahlkreiskandidaten abgegeben, die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei. Um an der Verteilung von Listenmandaten beteiligt zu sein, muss eine Partei mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen erreichen oder mindestens drei Grundmandate gewinnen, also drei Direktmandate.
Wie viel Prozent der Stimmen muss eine Partei bei der Wahl mindestens bekommen um in den Nationalrat einzuziehen?
Ermittlungsverfahren dürfen nur Parteien teilnehmen, die entweder im ersten Ermittlungsverfahren zumindest ein Mandat in einem Regionalwahlkreis (Grundmandat) erlangt oder im gesamten Bundesgebiet mindestens 4 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht haben.
Was ist eine vorzugsstimme und worauf muss man achten damit diese auch gültig ist?
Die Personen, an die Vorzugsstimmen vergeben werden sollen, müssen jedenfalls der Partei angehören, die gewählt wurde. Ansonsten gilt nur die Stimme für die Partei, nicht jedoch die Vorzugsstimme. Auch wenn mehr als eine Bewerberin/ein Bewerber pro Ebene genannt/angekreuzt wird, ist die Vorzugsstimmenvergabe ungültig.