Wie wichtig ist der Umgang mit Menschen mit Demenz?
Wie in jeder Lebenslage, so ist es auch im Umgang mit Menschen mit Demenz wichtig, dass man sich nicht selbst zu sehr übernimmt. Es hilft keinem, wenn man sich völlig aufopfert. Nicht nur vernachlässigt man die eigenen Interessen und Bedürfnisse.
Warum sollten Menschen mit Demenz alles selbst tun?
Sogar das Erlernen von Neuem, nicht zu Komplexem ist in begrenztem Umfang möglich und ist, sofern stetig wiederholt, über längere Zeit abrufbar. Deshalb sollten Menschen mit Demenz alles, was sie noch selbst erledigen können oder wobei ihnen nur ein wenig zur Hand gehen muss, selbst tun.
Warum sollte man sich mit Demenz vergegenwärtigen?
Das ist eine Grundhaltung, die man sich vergegenwärtigen sollte: In der Welt eines Menschen mit Demenz ergeben seine Taten und seine Gedanken einen Sinn. Oft können Menschen mit Demenz die Gegenwart nicht mehr von der Vergangenheit unterscheiden. Versuchen Sie, sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen; das verleiht dieser Welt eine Berechtigung.
Ist ihr Angehöriger an Demenz erkrankt?
Ist Ihr Angehöriger an Demenz erkrankt, wird er auf Ihre Hilfe angewiesen sein. Unterstützen Sie ihn im Alltag und helfen Sie beispielsweise dabei, die täglichen Routinen zu bewältigen. Wichtig im Umgang mit Demenz ist aber immer, dass Sie zwar unterstützen, aber nicht alles abnehmen.
Wie wichtig ist Blickkontakt für Menschen mit Demenz?
Wichtig ist es zudem, Blickkontakt zu halten – auch der Blickkontakt drückt eine Wertschätzung und einen Respekt aus, den man dem Menschen mit Demenz entgegenbringt. Er gibt Halt und Sicherheit und ist am Ende der Krankheit oft der einzige Weg, miteinander in Beziehung zu treten.
Warum sind Menschen mit einer fortschreitenden Demenz schwierig?
Das klingt so selbstverständlich, aber im täglichen Leben kann das ausgesprochen schwierig sein. Denn Menschen mit einer fortschreitenden Demenz hören nicht mehr richtig zu, machen ständig Dinge falsch, gefährden sich und andere – und sorgen so ungewollt dafür, dass das Leben Ihrer Angehörigen immer schwieriger wird.
Wie kann ich mit Demenz umgehen?
Nur Demenz verändert die gesamte Familiensituation und auch die Beziehungsebene sowie den Umgang miteinander. Setzen Sie sich intensiv mit der Krankheit auseinander. Fundiertes Wissen schafft Sicherheit, gibt einem Halt, mit der Situation besser umgehen zu lernen.
Ist die Demenz voll ausgeprägt?
Ist die Demenz voll ausgeprägt, ist mit motorischen Problemen zu rechnen. Betroffene können sich oft kaum noch bewegen und werden bettlägerig. Im späten Stadium der Erkrankung sind sie oft nicht mehr fähig, jemanden wiederzuerkennen. Immer dran denken: Hinter ihrem Verhalten steckt keine böse Absicht.
Wie nimmt der Verstand bei der Demenz ab?
Bei der Demenz nimmt beim Menschen der Verstand, die Ratio mehr und mehr ab. Die Kopfarbeit wird immer geringer. Dem gegenüber steht das Gefühl, die Emotionen oder anders ausgedrückt die Herzarbeit. Nehmen Sie Ihre Mutter ernst.
Wie unterstützen sie die Pflege von Demenzkranken?
Die Betreuung und Pflege von Demenzkranken ist selbst für Fachkräfte eine große Herausforderung. Denken Sie daran, für sich selbst Auszeiten zu schaffen, um wieder Energien auftanken zu können. Nutzen Sie Hilfs- und Beratungsangebote von außen und sprechen Sie auch mit Familie und Freunden über Ihre Sorgen und Nöte.
Was sind die Beschwerden bei Demenz?
Gedächtnisverlust und andere Symptome bei Demenz. Falls Sie oder ein Angehöriger Gedächtnisschwierigkeiten oder sonstige Veränderungen der Denkfähigkeit feststellen, dürfen Sie dies nicht ignorieren. Suchen Sie einen Arzt zum Feststellen der Ursache auf. Eine professionelle Bewertung kann ergeben, dass die Beschwerden behandelbar sind.
Ist eine Demenz eine Herausforderung für Angehörige?
Demenz – eine Herausforderung für Angehörige. Durch eine Demenz wird alles anders. Sie verändert den kranken Menschen ebenso wie seine Mitmenschen. Denn häufig versorgen und pflegen Partnerin, Partner oder Kinder einen demenzkranken Menschen. Das kann das Zusammenleben erschweren und sehr an den Kräften zehren.