Wie wichtig ist die Kenntnis der Erregerspektrum der Pneumonie?
Die Kenntnis des Erregerspektrums der Pneumonie ist für den behandelnden Arzt wichtig, da im Rahmen der Therapie einer Pneumonie noch vor der endgültigen Erregerdiagnose die Einleitung einer kalkulierten Antibiotikatherapie notwendig sein kann.
Welche Maßnahmen helfen bei einer nosokomial erworbenen Pneumonie?
Um das Risiko einer nosokomial erworbenen Pneumonie zu vermindern, sollten folgende Maßnahmen berücksichtigt werden: Prophylaxe einer Mikroaspiration von oropharyngealem Sekret durch Vermeidung unnötiger Intubationen, Absaugen vor Extubation, zeitgerechte Tracheotomie, ggf.
Was sind die Maßnahmen der Pneumonieprophylaxe?
Regelmäßige Frischluftzufuhr und allgemeine Mobilisation sind bei allen Menschen mit er-höhtem Pneumonierisiko wichtige Maßnahmen der Pneumonieprophylaxe. Sie sollten kon-sequent und frühestmöglich angeboten werden.
Welche Faktoren begünstigen eine Pneumonie?
Faktoren, die das Entstehen einer Pneumonie begünstigen sind: Eingeschränkte Zilienfunktion (Zigarettenrauchen, Mukoviszidose) Erkrankungen mit Umbau des Lungengerüsts (COPD, Bullae, Alpha-1-Antitrypsinmangel) Osteomalazie (Instabilität der Knorpelspangen)
Welche Symptomatik findet sich bei einer akuten Pneumonie?
Ein akute Symptomatik findet sich bei der eosinophilen Pneumonie, der akuten interstitiellen Pneumonie, der exogen-allergischen Alveolitis und der Granulomatose mit Polyangiitis. Die Erstmanifestation einer idiopathischen Lungenfibrose mit einer akuten Exazerbation ist ebenfalls möglich.
Wie gefährlich ist eine Lungenentzündung?
Besonders gefährlich ist eine Lungenentzündung, wenn sie im Krankenhaus ein Patient erwirbt, der bereits durch Vorerkrankungen geschwächt ist: Neben Pneumokokken befallen dort vielfach andere Erreger, wie Pseudomonas, Staphylokokken oder Pilze, die Lunge.
Wie viele Pneumonie-Fälle gibt es in Deutschland?
Aus diesem Grund ist es auch für Deutschland schwer, Aussagen über alle Pneumonie-Fälle zu treffen. Es wird geschätzt, dass jährlich etwa 400.000 bis 600.000 Menschen an einer ambulant erworbenen Lungenentzündung erkranken.