Wie wird die Ejakulation gesteuert?
Der Samenerguss ist von einer starken psychisch-sexuellen Erregung begleitet: dem Orgasmus. Dieser entsteht durch Erregung des sympathischen Nervensystems, das bedeutet: Die Muskulatur spannt sich an, Schweiß tritt aus, Herzschlag und Atmung beschleunigen sich, die Haut rötet und die Pupillen erweitern sich.
Was ist eine Anejakulation?
Anejakulation ist eine sexuelle Funktionsstörung, bei der es zu einem Ausbleiben der unwillkürlichen Kontraktionen der männlichen Geschlechtsorgane und damit zu einem Ausbleiben des Samenergusses (Ejakulation) kommt. Der Orgasmus kann dabei erhalten sein.
Ist Anejakulation gefährlich?
Da bei einer totalen Anejakulation gar kein Ejakulat während des Orgasmus ausgestoßen wird, liegt es nahe, dass hier ein Fehler während der Emissionsphase vorliegt. Häufigste Ursache ist die Verletzung der Wirbelsäule und eine daraus folgende Schädigung des erregenden Nervensystems.
Warum kein Sperma kommt?
Eine totale Anejakulation liegt vor, wenn es nie zu einem Samenerguss kommt, obwohl ein Orgasmus stattgefunden hat. Ursache ist meist eine „Verstopfung“ der Samenwege, das Fehlen der Samenflüssigkeit oder eine angeborene Störung im Bereich der Prostata. Ganz selten fehlen Samenblasen und/oder Prostata von Geburt an.
Wie funktioniert die Darstellung der Harnröhre?
Für die selektive Darstellung der Harnröhre eignet sich das retrograde Urethrogramm. Dabei wird Kontrastmittel nur in die Harnröhre eingebracht und anschließend unter Röntgendurchleuchtung dargestellt. Eine weitere Möglichkeit der Darstellung besteht in der Miktionszysturethrographie.
Was ist eine Erkrankung der Harnröhre?
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Vergrößerung der Prostata durch die Neubildung von Gewebe in diesem Bereich. Diese Veränderungen sind zwar gutartig, führen aber über die Beanspruchung von Raum zum Einengen der Harnröhre, was sich in der Regel durch einen immer weniger ausgeprägten Harnstrahl äußert.
Wie kann die Schädigung der Harnröhre erfolgen?
Die Schädigung der Harnröhrenschleimhaut kann hier auf zwei Wegen erfolgen: Zum einen ist es möglich, dass ein Dauerkatheter über den Druck auf die Harnröhre zu einer Durchblutungsstörung in diesem Areal führt, die zu einer Unterversorgung und damit Degeneration des betroffenen Gewebes führen.
Was sind die Leitsymptome der Harnröhrenstriktur?
Die Leitsymptome der Harnröhrenstriktur sind obstruktive und irritative Miktionsbeschwerden mit einer verlängerten Miktionszeit und Restharngefühl einerseits, und einer erhöhten Miktionsfrequenz und einer Drangsymptomatik andererseits ( 4 ).