Wie wird die Kindererziehung auf die Rente angerechnet?
Für Kinder, die 1992 oder später auf die Welt gekommen sind, bekommt ein Elternteil drei Jahre Kindererziehungszeit für die Rente gutgeschrieben. Für vor 1992 geborene Kinder beträgt die angerechnete Kindererziehungszeit zwei Jahre und sechs Monate.
Wie wirken sich Berücksichtigungszeiten auf die Rente aus?
Eine Berücksichtigungszeit bezeichnet eine rentenrechtliche Zeit in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) in Deutschland, geregelt in § 57 SGB VI. Sie wurde 1992 in das System der GRV eingeführt. Berücksichtigungszeiten haben keine besondere rentenrechtliche Wirkung.
Was bedeutet Beitragszeit mit Pflichtbeiträgen wegen Kindererziehung?
Durch die Kindererziehung können Sie vom Staat die Pflichtbeiträge übernehmen lassen. 2019 lag der Wert des Durchschnittsverdienst bei 38.901 €. April 2002 werden Ihnen 36 Monate Kindererziehungszeiten als Pflichtbeiträge angerechnet. Der Rentenanspruch beträgt 99,11 Euro monatlich, der Ihnen gutgeschrieben wird.
Wie viele Jahre werden für Kindererziehung bei der Rente angerechnet?
Durch eine gesetzliche Neuregelung, die sogenannte „Mütterrente“, werden bei Geburten vor 1992 bis zu 2,5 Jahre oder 30 Monate Kindererziehungszeit anerkannt. Sie beginnt mit dem Kalendermonat nach der Geburt des Kindes.
Wem erziehungszeit zuordnen?
Grundsätzlich erhält derjenige Elternteil die Kindererziehungszeit angerechnet, der das Kind überwiegend erzieht. Sie können entscheiden, wem die Kindererziehungszeiten ab jetzt zugeteilt werden sollen. Entscheidung endgültig. Dabei sollte abgewogen werden, für wen die Anrechnung vorteilhafter ist.
Wie lange kann man Elternzeit nehmen als Vater?
Maximal drei Jahre, wobei das dritte Jahr mit Zustimmung des Arbeitgebers bis in das 8. Lebensjahr des Kindes verschoben werden kann. Auch die Väter dürfen Elternzeit direkt im Anschluss an die Geburt ihres Kindes in Anspruch nehmen.