Wie wird eine Alkoholsucht festgestellt?
Blutwerte, die auf chronischen Alkoholmissbrauch hindeuten, sind das mittlere Zellvolumen der roten Blutkörperchen (MCV), das Enzym Gamma-GT und das Kohlenhydrat-defiziente Transferrin (CDT). Durch eine umfangreiche körperliche Untersuchung lassen sich bereits eingetretene Folgeschäden des Alkoholismus feststellen.
Welche Blutwerte sind bei chronischem Alkoholismus erhöht?
Bei chronischem Alkoholmissbrauch kommt es zu einer GGT-Erhöhung. Erhöhte GGT-Werte haben eine hohe Aussagekraft in Hinblick auf alkoholbedingte Leberschädigungen wie Leberverfettung, Fettleberhepatitis (Leberentzündung), Leberzirrhose, Leberversagen. Weitere Informationen finden Sie unter Gamma-GT.
Kann man im Blut feststellen ob man Alkoholiker ist?
CDT und γ-GT sind biochemische Marker im Serum zum Nachweis des Alkoholmissbrauchs. CDT hat sich bisher als der zuverlässigste Marker des chronischen Alkoholabusus herausgestellt. γ-GT lässt sich nur in frischen Blutproben zuverlässig bestimmen.
Was macht der Hausarzt bei Alkohol?
Hausärzte scheuen sich häufig vor dem Umgang mit Alkoholabhängigen. Dabei ist der Hausarzt die Schlüsselfigur in einer erfolgreichen Therapie, insbesondere bei der ambulanten Entgiftung. Um dem Alkoholkranken gerecht zu werden, ist zunächst ein pathophysiologisches Verständnis der Erkrankung notwendig.
Wie läuft ein ambulanter Alkoholentzug ab?
Ambulanter Alkoholentzug Der ambulante Entzug ist auf circa zwei Wochen angelegt. In der ersten Woche gehen Sie in der Regel täglich in die ärztliche Praxis, werden dort untersucht und erhalten bei Bedarf ein Medikament zur Linderung der Entzugserscheinungen.
Welcher Wert ist bei Alkoholikern erhöht?
GGT ist besonders bei Alkoholmissbrauch stark erhöht, schon eine Woche mit einem ausgeprägten Alkoholkonsum kann zum raschen Anstieg der Werte führen, erst recht bei langfristigem Konsum. GGT wird daher oft als Alkoholmarker oder sogar Trinker-Enzym bezeichnet.