Wie wird eine vaskuläre Demenz diagnostiziert?
Es folgen eine körperliche Untersuchung, Bluttests und gegebenenfalls neurologische (das Nervensystem betreffende) Untersuchungen. Hierzu zählen Tests, die Hinweise auf eine vaskuläre Demenz geben können. Dazu kommen bildgebende Verfahren – insbesondere ein MRT (Magnetresonanztomografie).
Welche Risikofaktoren können eine vaskuläre Demenz auslösen?
Risikofaktoren für eine vaskuläre Demenz sind:
- Höheres Lebensalter.
- Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie)
- Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“)
- Ungünstige Blutfettwerte (vor allem hoher LDL-Cholesterinwert, niedriger HDL-Cholesterinwert)
- Rauchen.
- Über- und Untergewicht.
- Bewegungsmangel.
Was macht der Neurologe bei Verdacht auf Demenz?
Für die neurologische Diagnostik zur Demenzabklärung wird neben einer ausführlichen Anamnese, die auch ein Gespräch mit Angehörigen beinhaltet, auch verschiedene Tests zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit des Gehirns sowie neurologische Untersuchungen und eine Blutuntersuchung durchgeführt.
Was kann man gegen vaskuläre Demenz machen?
Behandelt werden kann die vaskuläre Demenz mit Gesprächen über vergangene oder gegenwärtige Begebenheiten ( kognitive Stimulation) oder Erinnerungsarbeit (autobiographische Arbeit). Auch Ergotherapie, Physiotherapie , körperliche Betätigung, Mal- oder Musiktherapie können geeignete Behandlungsmethoden darstellen.
Wie wird der Arzt bei einer vaskulären Demenz behandelt?
Bei Verdacht auf eine vaskuläre Demenz (oder eine andere Art der Demenz) wird der Arzt zuerst im Gespräch mit dem Patienten und oft auch mit Angehörigen die Krankengeschichte erheben ( Anamnese ):
Wer ist der erste Ansprechpartner für eine vaskuläre Demenz?
Bei Verdacht auf eine Vaskuläre Demenz, ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Bestätigt sich die Befürchtung, wird dieser an einen Facharzt für Neurologie und/oder Psychiatrie überweisen. An vielen Kliniken gibt es außerdem Gedächtnis-Ambulanzen und -Sprechstunden, die sich auf die Diagnose und Therapie von Demenzen spezialisiert haben.
Welche Parameter sind wichtig für eine vaskuläre Demenz?
Routinemäßig wird bei Verdacht auf eine vaskuläre Demenz auch eine Blutprobe des Patienten untersucht. Parameter wie Blutsalze (Elektrolyte), Blutzucker und Leberwerte sind wichtig, um Risikofaktoren für Gefäßschäden zu erkennen, die man medizinisch behandeln kann.
Wie lange dauert die Lebenserwartung bei vaskulärer Demenz?
Weiter wird die Lebenserwartung stark vom Schweregrad der Demenz und anderen individuellen Faktoren wie Begleiterkrankungen beeinflusst. Die mittlere Lebenserwartung bei vaskulärer Demenz beträgt ab dem Zeitpunkt, an dem ein Arzt oder eine Ärztin die Diagnose stellt, etwa 1,4 bis 6 Jahre.