Wie wird IgA Sezerniert?
Eine Besonderheit des IgA ist, dass es über Transzytose von Schleimhäuten sezerniert werden kann. Dabei wird das Immunglobulin über einen basolateral angesiedelten IgA-Rezeptor (PIGR = Polyimmunglobulin-Rezeptor) gebunden und anschließend inklusive des Rezeptors endozytiert.
Was bedeutet ein erhöhter IgA wert?
Wann steigt der Wert? Eine alleinige IgA-Erhöhung im Serum kann zum Beispiel ein Hinweis auf eine Leberschädigung durch Gifte (Toxine wie Alkohol) sein. Bei einer Leberzirrhose (Gewebsumbau in der Leber) sind neben den IgA häufig auch die Immunglobuline G und M erhöht.
Welche IGA-Konzentration ist normal?
Immunglobulin A wappnet vor allem die Schleimhäute gegen Krankheitserreger von außen. Welcher Wert ist normal? Bei Erwachsenen ist eine IgA-Konzentration von 0,70 bis 4,00 g/l im Blutserum normal.
Welche Erkrankungen führen zu einer IgA-Erhöhung?
Auch Virusinfektionen, Autoimmunerkrankungen und Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) können zu einer IgA-Erhöhung führen. Darüber hinaus ist manchmal eine spezielle bösartige Erkrankung Immunglobulin-bildender Zellen, das sogenannte IgA-Plasmozytom, die Ursache für erhöhte IgA-Werte im Blut.
Was ist der selektive IgA-Mangel?
Der selektive IgA-Mangel ist der häufigste angeborene Immundefekt. Ihm zugrunde liegt eine gestörte Entwicklung bestimmter Immunzellen. Die Störung betrifft die Umwandlung der B-Zellen zu den Plasmazellen, die eigentlich für die Ausschüttung von IgA zuständig sind. Ein erniedrigtes Immunglobulin A findet sich außerdem:
Wann ist das IgA-Spiegel erhöht?
Außerdem treten folgende Erkrankungen gehäuft bei Patienten mit angeborener IgA-Verminderung auf: Wann ist das Immunglobulin A erhöht? Meist steigt bei diesen Erkrankungen nicht nur der Spiegel von IgA. Antikörper wie IgG oder IgM können ebenfalls erhöht sein. Bei der monoklonalen Gammopathie vom Typ IgA ist dagegen nur der IgA-Spiegel erhöht.