Wie wirken Aldosteronantagonisten?
Aldosteronantagonisten wirken, indem sie den Aldosteronrezeptor in den Tubuluszellen des spätdistalen Tubulus und des Sammelrohrs hemmen. Die Folge ist eine vermehrte Sekretion von Na+-Ionen und Wasser bei gleichzeitig verstärkter K+- und H+-Rückresorption.
Wie wirkt spironolacton auf den Körper?
Der Wirkstoff Spironolacton verhindert, dass das Hormon Aldosteron an Andockstellen in den Zellen der Nierenkanälchen binden kann. In der Folge werden weniger Natrium und Wasser aus dem Primärharn wieder ins Blut aufgenommen, wodurch mehr Endharn entsteht und ausgeschieden wird.
Wann Kaliumsparende Diuretika?
Kaliumsparende Diuretika steigern die Natriumexkretion, wenn auch nur schwach ausgeprägt, und verringern die Kalium- und Magnesiumausscheidung. Sie werden in der Regel in Kombination mit Thiaziden und Schleifendiuretika eingesetzt, um Hypokaliämien auszugleichen.
Wie lange darf man Spironolacton nehmen?
Für Erwachsene beträgt die Anfangsdosis 1- bis 2-mal täglich 2 Tabletten (entsprechend 100-200 mg Spironolacton pro Tag) über 3-6 Tage. Bei unzureichender Wirksamkeit kann die tägliche Dosis auf maximal 8 Tabletten (entsprechend 400 mg Spironolacton pro Tag) erhöht werden.
Kann Spironolacton den Blutdruck senken?
September 2015. London – Der Aldosteron-Antagonist Spironolacton hat in einer randomisierten klinischen Vergleichsstudie als zusätzlicher Wirkstoff den Blutdruck bei einer resistenten Hypertonie besser gesenkt als der Alpha-Blocker Doxazosin oder der kardioselektive Betablocker Bisoprolol.
Welche Kaliumsparende Diuretika gibt es?
kaliumsparenden Diuretika Zu dieser Arzneimittelgruppe gehören Wirkstoffe wie z.B. Spironolacton, Eplerenon oder Amilorid bzw. Medikamente mit dem Namen Aldactone®, Inspira® oder in Kombination mit einem nichtkaliumsparenden Wirkstoff Dytide H®, Moduretik® etc.
Was versteht man unter Diuretikum?
Bei Diuretika handelt es sich um entwässernde Medikamente, die im Volksmund auch als Wassertabletten oder Entwässerungstabletten bezeichnet werden. Sie kurbeln die Harnproduktion und dessen Ausscheidung (Diurese) an, wodurch Wasseransammlungen im Körper leichter ausgeschwemmt werden.