Wie wirken sich soziale Netzwerke auf die Jugend aus?
Wenn Jugendliche soziale Netzwerke nutzen, beeinflusst das ihre Identität. Die Identität von einem Menschen ist, wie er sich fühlt und sich selber sieht. Besonders wichtig für die Identitäts-Bildung ist der Umgang mit anderen Menschen. Im Internet gehen Jugendliche anders miteinander um als in der wirklichen Welt.
Welche Auswirkungen haben soziale Medien auf die psychische Gesundheit?
Einige legen nahe, dass eine intensive Social-Media-Nutzung sogar die Entwicklung von Depressionen begünstigen kann. Ein Kausalzusammenhang zwischen der Social-Media-Nutzung und der Entwicklung einer Depression ist aber noch nicht eindeutig belegt, da es sich um ein klassisches Henne-Ei-Dilemma handelt.
Was ist die Social Media Nutzung von Kindern und Jugendlichen?
Die Social Media Nutzung von Kindern und Jugendlichen scheint also im Zusammenhang mit dem Alter, dem Geschlecht und auch dem Schulabschluss zu stehen. Das meist genutzte Medium ist WhatsApp. 66 Prozent geben an, hier am meisten Zeit zu verbringen.
Welche Bereiche sind durch Social Media negativ beeinträchtigt?
Insgesamt werden fünf Bereiche genannt, die durch den Einfluss von Social Media negativ beeinträchtigt werden: Angstzustände und Depressionen, Schlaf, Körperbild, Cyberbulling und die Angst davor etwas zu verpassen. Die Zahlen für Angstzustände und Depressionen bei jungen Menschen sind in den letzten 25 Jahren um 70% gestiegen.
Was liegt am Hauptaugenmerk von Social Media?
Hauptaugenmerk liegt auf einer kritischen Auseinandersetzung mit der Frage, ob Social Media dem Selbstbild Jugendlicher schadet. Abschließend wird auf die Rolle von Eltern und Pädagogen eingegangen. Praktische Tipps dürfen hier nicht fehlen.
Was ist die negative Seite von Social Media?
Durch die Studie sei aber auch die negative Seite der Social Media Nutzung von Kindern und Jugendlichen deutlich geworden, so Dr. Thomasius. 2,6 Prozent der 12- bis 17-jährigen würden demnach einen problematischen Gebrauch von sozialen Medien zeigen. Bei Mädchen seien es 3,4 Prozent, bei Jungen 1,9 Prozent.