Wie wirkt das Medikament Allopurinol?
Zur Senkung des Harnsäurespiegels wird meist das Medikament Allopurinol eingesetzt. Dieser Wirkstoff hemmt den Abbau von Purinen und senkt dadurch den Harnsäurespiegel. Das Medikament wird nach dem Essen mit viel Flüssigkeit eingenommen.
Wie hilft Allopurinol bei Gicht?
Allopurinol und sein Hauptmetabolit Oxipurinol hemmen das Enzym Xanthinoxidase, das bei der Oxidation von Hypoxanthin zu Harnsäure eine wichtige Rolle spielt. Durch die Hemmung wird die Harnsäurebildung verringert und somit Harnsäure- und Uratspiegel in den Körperflüssigkeiten und im Urin gesenkt.
Ist Allopurinol gefährlich?
Allopurinol gilt allgemein als gut verträglich, dennoch können unerwünschte Wirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten und auch das Auslösen eines akuten Gichtanfalls zu Beginn der Therapie ist möglich, worauf der Patient unbedingt hingewiesen werden sollte.
Kann es durch Einnahme von Allopurinol zu Gichtanfällen kommen?
Allopurinol kann zu Therapiebeginn Gichtanfälle auslösen. Die Therapie immer einschleichend beginnen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Bei Hautausschlägen sofort zum Arzt gehen und Allopurinol absetzen. Es besteht die Gefahr, dass sich eine lebensgefährliche Überempfindlichkeitsreaktion entwickelt.
Ist Allopurinol ein gutes Medikament?
Allopurinol gehört zu den wichtigsten Arzneimitteln bei erhöhtem Harnsäurespiegel im Blut und dessen Folgeerkrankungen wie chronischer Gicht. Der Wirkstoff gilt allgemein als gut verträglich, jedoch müssen je nach verwendeter Dosierung Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beachtet werden.
Wie schnell wirkt Allopurinol?
24 bis 48 Stunden nach der ersten Einnahme beginnen die Harnsäurewerte zu sinken. Nach etwa 14 Tagen kann anhand der Harnsäurewerte entschieden werden, ob die Dosierung angepasst werden muss. Bei Menschen ohne Nierenfunktionsstörungen beträgt die höchste Tagesdosis 800 Milligramm Allopurinol.