Wie wurde Scharlach entdeckt?
Jahrhundert nach Europa eingeschleppt. Die ersten morphologischen Beschreibungen sind 1556 von Giovanni Filipo Ingrassia von Palermo (als Rossania) und 1578 von Jean Coyttard (Purpurfieber) belegt. Die Abgrenzung der harmlosen Form des Scharlach (febris scarlatina) erfolgte 1676 durch den Engländer Thomas Sydenham.
Kann man öfter an Scharlach erkranken?
Die Bakterien können Giftstoffe, sogenannte Toxine bilden. Hat ein Patient die Erkrankung überstanden, ist er in Zukunft vor dem jeweiligen Giftstoff des Erregers geschützt. Da die Bakterien aber unterschiedliche Giftstoffe bilden, ist es möglich mehrfach an Scharlach zu erkranken. Scharlach ist hoch ansteckend.
Wann spricht man von Scharlach?
Scharlach gilt als Kinderkrankheit, vor allem Kinder im Alter zwischen 3 und 9 Jahren erkranken daran, es gibt aber auch Krankheitsfälle unter Erwachsenen. Am häufigsten tritt die Krankheit in den Wintermonaten auf. Scharlach ist hochansteckend.
Können sich Erwachsene mit Scharlach anstecken?
„Scharlach ist hochansteckend. Unbehandelt können Patienten andere bis zu drei Wochen mit der Krankheit infizieren. Sobald jedoch mit einer entsprechenden Antibiotika-Behandlung begonnen wurde, sind Erkrankte bereits nach 24 Stunden nicht mehr ansteckend“, so Marschall.
Kann man Scharlach kurz hintereinander bekommen?
Erkrankt es mehr als zwei- bis dreimal in einer „Saison“ oder kurz hintereinander, so besteht der Verdacht, dass es sich immer wieder an einer Person in seiner Umgebung ansteckt, die selbst nicht erkrankt ist, den Erreger jedoch im Rachenraum beherbergt.
Kann man Scharlach als Erwachsener bekommen?
Scharlach bei Erwachsenen wird oft nicht oder erst spät erkannt: Bei plötzlichem Fieber, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden denken viele nicht an die Möglichkeit, sich mit dem Erreger der „Kinderkrankheit“ angesteckt zu haben und gehen gar nicht oder erst verspätet zum Arzt.