Wie zählt man Schultag bei der Ausbildung?
Nach § 15 Abs. 2 Nr. 1 BBiG wird ein Berufsschultag mit mehr als 5 Unterrichtsstunden (je 45 Minuten) einmal in der Woche auf die gesetzliche Arbeitszeit (40 Stunden) mit der durchschnittlichen täglichen Ausbildungszeit als Arbeitszeit angerechnet.
Wann zählt Ein Schultag als Arbeitstag?
Nach § 9 Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) zählt ein (Berufs-)Schultag mit mehr als fünf Unterrichtsstunden von mindestens 45 Minuten als ganzer Beschäftigungstag. Dies kann auf die Fachoberschule übertragen werden. Daher sind dann nur noch vier Arbeitstage im Krankenhaus zulässig.
Ist der Weg zur Berufsschule als Arbeitszeit?
Die Berufsschulzeit ist also im Normalfall auf die vertragliche Arbeitszeit anzurechnen. Muss der Auszubildende in den Betrieb zurückkehren, wird der Weg von der Berufsschule in den Betrieb auf die Arbeitszeit angerechnet.
Ist Fahrzeit zur Berufsschule Arbeitszeit?
Die Fahrtzeit zur Berufsschule wird nicht auf die Arbeitszeit angerechnet, ebenso wird auch die Fahrtzeit nach Hause nicht angerechnet. Oft verlangen Ausbilder von volljährigen Azubis, dass sie nach der Berufsschule noch in den Betrieb kommen sollen.
Wird Schulzeit als Arbeitszeit angerechnet?
Während der Zeit in der Berufsschule muss der Ausbilder seinen Azubi freistellen und weiterhin Gehalt zahlen. Auch volljährige Azubis können die Zeit für den Berufsschulunterricht, für Pausen und den Schulweg voll auf die Arbeitszeit anrechnen, maximal jedoch acht Stunden täglich.
Wie viele Stunden in der Berufsschule sind ein voller Arbeitstag?
Sofern einzelne Unterrichtstage stattfinden, ist ein Berufsschultag in der Woche als voller Arbeitstag (8-Stunden-Tag) anzurechnen, wenn mehr als fünf Unterrichtsstunden stattfinden. Bei Blockunterricht darf in der gesamten Woche nicht gearbeitet werden, wenn an fünf Tagen mindestens 25 Stunden Berufsschule sind.