Wieso Gluten ungesund?
Da Gluten kaum verdaut wird, begünstigt es Entzündungen, die bis zu einem Leaky Gut Syndrom führen können – eine Zerstörung der Darmschleimhäute. Doch Gluten allein ist nicht der Hauptgrund für ein Reizdarm-Syndrom, für Blähungen, schmerzhaften Beschwerden des Dickdarms oder eine Glutensensivität.
Was ist gut an glutenfrei?
Auch zum Abnehmen oder als Diät eignet sich glutenfreie Ernährung kaum. In glutenfreien Produkten wird das fehlende Klebereiweiß oft durch mehr Fette und Zucker ersetzt. Die Lebensmittel enthalten deshalb oft sogar mehr Kalorien und weniger gute Nährstoffe. Sich glutenfrei zu ernähren, ist also per se nicht gesünder.
Wann glutenfrei?
Als glutenfrei gilt ein Lebensmittel mit max. 20 ppm (2 mg / 100 g) Gluten, bezogen auf das Erzeugnis wie abgegeben. Lebensmittel mit 21-100 ppm (2,1 mg – 10 mg / 100 g) Gluten, dürfen nicht mehr als glutenfrei gekennzeichnet werden!
Ist glutenfrei wirklich glutenfrei?
Wer an Zöliakie leidet, darf sich nur streng glutenfrei ernähren. Die Kennzeichnung glutenfreier Produkte ist EU-weit geregelt: Alles, was höchstens 20 Milligramm Gluten pro Kilogramm enthält, gilt als glutenfrei und ist für Erkrankte unbedenklich.
Ist Erbsenstärke glutenfrei?
Wenn auf einem Produkt nur „Stärke“ steht, ist diese glutenfrei? Ja. Glutenhaltige Zutaten müssen auf Verpackungen deklariert werden, weswegen der Zusatz „enthält Weizen“ oder einfach nur „modifizierte Weizenstärke“ ebenfalls auf der Verpackung stehen müsste, sofern die im Produkt verarbeitete Stärke glutenhaltig ist.
Wie wird glutenfreies Weizenmehl hergestellt?
Die glutenfreie Weizenstärke, auch Prima-Weizenstärke genannt, wird aus einem Wasser-Weizenmehl-Gemisch hergestellt. Dazu wird das Gemisch in eine Zentrifuge gegeben und dann in die Bestandteile Weizengluten und Sekundastärke (B-Stärke) und die besagte Prima Weizenstärke (A-Stärke) getrennt.
Was sollte man bei Glutenunverträglichkeit vermeiden?
Verbotene Lebensmittel, glutenhaltig
- Getreidearten: Weizen, Roggen Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel, Emmer, Einkorn, Triticale, Kamut.
- und alle daraus hergestellten Lebensmittel wie:
- Mehl, Griess.
- Stärke.
- Flocken (Müesli)
- Paniermehl.
- Teigwaren.
- Bier.