Wird das Zölibat abgeschafft?
In der Frauenfrage tun sich die katholischen Kirchenmänner schwer. Bischöfe empfehlen die Weihe von Verheirateten. Kardinal Marx erteilt einer Abschaffung des Zölibats eine Absage.
Wann und warum wurde das Zölibat eingeführt?
Im 12. beschloss man 1139 auf dem zweiten Lateran-Konzil, den Zölibat für christliche Priester auf der ganzen Welt zur Pflicht zu machen. Bestehende Ehen von Geistlichen wurden für ungültig erklärt. Die spirituelle Begründung für die Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit lautete „um des Himmelreiches willen“.
Kann Pfarrer heiraten?
Bestimmt kennen einige von euch einen katholischen Priester. Das liegt daran, weil ein katholische Priester an das Zölibat gebunden ist. Das Zölibat gibt es in vielen Religionen, es ist die Verpflichtung zur Ehelosigkeit.
Waren Päpste früher verheiratet?
Als Verheiratete Päpste werden jene Päpste bezeichnet, die den Überlieferungen zufolge Liebschaften vor bzw. während ihrer Amtszeit hatten. 39 Päpste sollen sogar legal verheiratet gewesen sein. Seit dem Jahre 1585 ist aber kein Fall mehr bekannt, dass ein Papst Kinder gezeugt und damit eine Familie gegründet hat.
Warum sollte ein katholischer Priester nicht heiraten?
Das liegt daran, weil ein katholische Priester an das Zölibat gebunden ist. Das Zölibat gibt es in vielen Religionen, es ist die Verpflichtung zur Ehelosigkeit. Ein katholischer Priester darf also nicht heiraten, weil er theoretisch mit seiner Gemeinde verheiratet ist.
Ist eine Heirat verboten?
Eine klare Aussage im Sinne von „Eine Heirat ist verboten“ findet sich in der Bibel jedoch nicht. Auch Paulus, einer von Jesu‘ Jüngern, hatte dies erkannt und schrieb in seinen Korintherbriefen: „Was die Frage der Ehelosigkeit angeht, so habe ich kein Gebot vom Herrn.“
Wie verpflichten sich katholische Priester zu der Weihe?
Von Annette Holtmeyer. Keine Ehe, keine Kinder, kein Sex – immer noch verpflichten sich katholische Priester bei der Weihe zu dieser Lebensform. Seit etwa 900 Jahren ist der Zölibat (abgeleitet vom lateinischen Wort „caelebs“ = „ehelos“) für katholische Geistliche Gesetz.
Wie muss der Pfarrer für seine Kinder da sein?
Und wie ein Vater für seine Kinder da ist, so muss auch der Pfarrer für die Mitmenschen da sein. Das heißt, wenn er um 3:00 Uhr nachts angerufen wird, weil ein Mensch mit ihm reden will, so macht er es auch.