Wo entstehen Auwälder?
Der Auwald ist ein Wald, der in Überschwemmungsgebieten von Bächen oder Flüssen und auch in Gebieten mit hohem Grundwasserstand zu finden ist. Durch die Dynamik und Kraft des Wassers werden vielfältige Lebensbedingungen für viele verschiedene Pflanzen und Tiere geschaffen.
Was bedeutet Auwald?
Als Auwald oder Flussaue bezeichnet man ausgedehnte Überflutungsbereiche entlang von Bächen und Flüssen. Die vorkommenden Pflanzenarten werden von regelmäßigen Überschwemmungen und einem hohen Grundwasserstand beeinflusst.
Welche Gewächse sieht man im Auwald?
Stauden und Kräuter im Auwald
- Buschwindröschen, Anemone nemorosa.
- Gänseblümchen.
- Scharbockskraut, Ranunculus ficaria.
- Echte Schlüsselblume, Primula veris.
- Sumpfiris.
- Türkenbundlilie.
- Veilchen.
Wo sind Auwälder in Deutschland?
An den Ufern der Flussunterläufe, wo der Boden sehr nass ist, treten Weiden-Auwälder auf….Kenndaten.
| Name | Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) |
|---|---|
| Natura 2000 | 91E0* |
| Häufigkeit | sehr häufig |
Wo entwickelt sich das Leben im Auwald?
Große Flüsse verdanken ihren Reichtum an Fischarten zu einem großen Teil die- ser Vernetzung mit den umgebenden Auwäldern. In den stark verkraute- ten, warmen und nahrungsreichen Altarmen und Tümpeln finden viele Arten ideale Lebensbedingungen.
Warum sind Auwälder wichtig?
Dafür hat der Auenwald laut WWF aber auch viele wichtige Funktionen: Sie schützen vor Hochwasser, indem sie große Mengen an Wasser aufnehmen und speichern. Als Wasserspeicher sichern Auen auch gleichzeitig die Grund- und Trinkwasservorräte.
Welche Vorteile hat das Hochwasser für das Ökosystem Auwald?
Jede Überschwemmung versorgt die Au mit Nährstoffen. Durch die eingetragenen Nährstoffe, die gute Wasserver- sorgung sowie die hohe Standortvielfalt gehören Auen zu den üppigsten und vitalsten Lebensgemeinschaften. Dies bringt wiederum eine hohe Vielfalt an Pflanzen und Tieren mit sich.
Was ist typisch für einen Auwald?
Auwälder werden durch die Dynamik des fließenden Wassers geprägt. Die typischen Merkmale für den Auwald sind die Flüsse mit Sedimentablagerung (in Reihenfolge: Kies-Sand-Ton). Das spiegelt die Fließgeschwindigkeit des Wassers und die dadurch unterschiedliche Transportkraft für Sedimente wider.
Welche Pflanzen gehören zur weichholzaue?
In Mitteleuropa wird diese Waldform hauptsächlich von verschiedenen Weiden (z. B. Silber-Weide, Bruchweide), Schwarz-Erle und Schwarz-Pappel gebildet. Im pflanzensoziologischen System bilden die Weichholzauenwälder den Verband Salicion albae, benannt nach der Silber-Weide.