Wo entsteht das postsynaptische Potential?
Ein EPSP entsteht in einer exzitatorischen Synapse. Bei dem erregenden Potential steigt die Spannung in der postsynaptischen Zelle, also der Nervenzelle hinter dem synaptischen Spalt (Spalt zwischen Prä- und postsynaptischer Membran), an. Das bedeutet, die Spannung wird positiver.
Was versteht man unter IPSP?
Das inhibitorische postsynaptische Potenzial, kurz IPSP, ist eine lokale Änderung des Membranpotenzials an der postsynaptischen Membran von Nervenzellen. Sie erschwert durch Hyperpolarisation die Auslösung eines Aktionspotenzials.
Wann spricht man von Epsp wann vom IPSP?
Erregende Synapsen sorgen für eine Depolarisierung am Folgendendrit und damit für die Weiterleitung eines Impulses (EPSP). Hemmende Synapsen sorgen für eine Hyperpolarisation am Folgedendrit und damit für eine Hinderung des Impulses (IPSP).
Warum gibt es erregende und hemmende Synapsen?
Damit dieser enorme Datenstrom in geregelten Bahnen läuft, gibt es erregende Synapsen, die Informationen zwischen Zellen weitergeben, und hemmende Synapsen, die den Informationsfluss eingrenzen und verändern. Die meisten dieser hemmenden Synapsen docken an die Empfangseinheit der Zielzelle an, die Dendriten.
Wieso gibt es das Ipsp?
Tritt an der Membran einer Nervenzelle ein IPSP auf, so sinkt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass am Axonhügel ein Aktionspotenzial entsteht. Ein EPSP (erregendes postsynaptisches Potenzial) dagegen erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Aktionspotenzials.
Was passiert bei einer hemmenden Synapse?
Wenn das synaptische Endknöpfchen seine Neurotransmitter ausschüttet, binden diese sich nicht an Natriumkanäle, sondern an Kalium- oder Chloridkanäle. Hemmende Neurotransmitter sind z.B. Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Serotonin, Dopamin und Enkephalin.
Was ist die zeitliche und räumliche Summation?
1 Definition Unter Summation versteht man die zeitliche oder räumliche Verrechnung von erregenden (EPSP) und inhibitorischen synaptischen Potentialen (IPSP) an einem Neuron. Übersteigt die Summe der EPSPs einen Schwellenwert, wird am Axonhügel ein Aktionspotential ausgelöst.
Was ist räumliche und zeitliche Summation?
Ob ein Aktionspotential ausgelößt wird oder nicht gilt analog zur räumlichen Summation. Man unterscheidet bei der Summation von postsynaptischen Potentialen zur Ausösung eines Aktionspotentials zwischen ankommenden Potentialen aus einer (zeitliche Summation) und aus mehreren (räumliche Summation) Synapsen.
Wie unterscheiden sich erregende und hemmende Synapsen?
Wir können zwischen einer zentralen und neuromuskulären Synapse unterscheiden. Außerdem wissen wir, dass die erregende Synapse eine Depolarisation der postsynaptischen Membran auslöst, wohingegen die hemmende Synapse eine Hyperpolarisation bewirkt.
Ist die Reizschwelle die minimale Reizenergie die ausreicht um ein Rezeptorpotenzial zu erzeugen?
Man könnte die minimale Reizenergie, die not- wendig ist, um ein Rezeptorpotenzial zu erzeugen, als Reizschwelle bezeichnen, weil man bei dieser Reiz- größe bereits eine Reaktion der Sinneszelle messen kann. Diese Definition ist aber nicht sinnvoll: Schließlich bleibt die Reaktion auf die Sinneszelle beschränkt.
Wie kann das Aktionspotenzial erreicht werden?
Deshalb kann erst durch eine räumliche und zeitliche Summation mehrerer EPSPs der Schwellenwert ( Schwellenpotential) für ein Aktionspotenzial erreicht werden, was eine längere Dauer in Anspruch nimmt. Das Aktionspotenzial wird dann regulär über das Axon fortgeleitet.
Welche Rolle spielt das IPSP beim Sehprozess?
Das IPSP dient vor allem der Kontrolle von Reizweiterleitungen, so dass es zu keiner Dauererregung im Nervensystem kommt. Es spielt zudem eine wichtiger Rolle bei dem Sehprozess.
Was sind reguläre Aktionspotenziale?
Reguläre Aktionspotenziale entstehen nach dem „Alles oder nichts“-Prinzip und sind deshalb immer überschwellig. Ihre Dauer ist kurz (1-2 ms). Das EPSP ist hingegen unterschwellig.