Wo gibt es Gender Pay Gap?
Deutschland gehört mit Österreich zu den Ländern, in denen der Gender-Pay-Gap am höchsten ist. In allen Berufsklassen verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer, jedoch ist der Unterschied am größten in Berufen, die üblicherweise von Frauen besetzt werden (sogenannte Frauenberufe).
Wie wird die lohnlücke berechnet?
Altersgruppe, Branche oder Bundesland) werden ermittelt und daraus der Gender Pay Gap anhand folgender Formel berechnet: ((Durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Männer – durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Frauen) / durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Männer) * 100.
Was ist mit Gender Pay Gap gemeint?
Der Gender Pay Gap ist die Differenz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes (ohne Sonderzahlungen) der Frauen und Männer im Verhältnis zum Bruttostundenverdienst der Männer. Der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern ist ein Indiz für mangelnde Gleichbehandlung.
Warum gibt es einen Gender Pay Gap?
Gründe für den Gender Pay Gap (1) Unterschiedliche Berufswahl. Frauen arbeiten häufiger in niedrig entlohnten Branchen und Berufen wie beispielsweise in sozialen oder personennahen Dienstleistungen. (2) Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt häufiger und länger als Männer.
Was versteht man unter Gender-Gap?
Der Gender-Gap ist ein Unterstrich, der zwischen Wortstamm und weibliche Endung gesetzt wird. Er schafft eine Lücke zwischen Männern und Frauen und damit Raum für die Vielfalt der Geschlechter.
Was ist die Gender Care Gap?
Gender Care Gap – ein Indikator für die Gleichstellung Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Hausarbeit, Ehrenamt: Frauen wenden pro Tag im Durchschnitt 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer. Dieser Unterschied wird als „Gender Care Gap“ bezeichnet.
Was versteht man unter der bereinigten und der unbereinigten lohnlücke?
Zur Berechnung der bereinigten Lohnlücke werden strukturelle Faktoren abgezogen, etwa die Unterschiede bei Berufen, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand und die Tatsache, dass Frauen seltener Führungspositionen innehaben als Männer. Erwerbsunterbrechungen werden bei der bereinigten Lohnlücke jedoch nicht berücksichtigt.
Was ist die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Deutschland?
Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Deutschland ist etwas kleiner geworden, bleibt aber weiter deutlich über dem EU-Durchschnitt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, verdienten Frauen im Jahr 2019 durchschnittlich 19 Prozent weniger als Männer.
Welche Lohnunterschiede gibt es in der EU?
Dennoch gibt es in der EU immer noch deutliche Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern und in den vergangenen zehn Jahren wurden nur geringe Verbesserungen erzielt. Man spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten geschlechtsspezifischen Lohngefälle, auch Gender Pay Gap genannt.
Wie hoch lag die Lücke in Deutschland?
Mit 20 Prozent lag die Lücke in Deutschland demnach deutlich über dem Durchschnitt der Europäischen Union von 15 Prozent. Von den 28 EU-Staaten im Jahr 2018 wies nur Estland mit 22 Prozent einen noch höheren geschlechtsspezifischen Verdienstunterschied auf.
Wie hoch ist die durchschnittliche Lohnlücke?
Bereinigt liegt die durchschnittliche Lohnlücke bei 6 % (oder bei 2 % ohne Berücksichtigung von Erwerbsauszeiten von Frauen). Dabei sind die regionalen Unterschiede erheblich und liegen zwischen 17 % zugunsten Frauen und 38 % zugunsten Männern.