Wo ist das Endocannabinoid-System?

Wo ist das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System ist Teil des menschlichen Nervensystems. Zentrale Bestandteile sind die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie körpereigene Cannabinoide bzw. Endocannabinoide, die an den Rezeptoren binden und diese aktivieren.

Welche Endocannabinoide gibt es?

Die beiden heutzutage bekanntesten Endocannabinoide sind:

  • Anandamid ist das erste Endocannabinoid, das von Wissenschaftlern entdeckt wurde.
  • 2-Arachidonylglycerol (2-AG) ist ein Endocannabinoid, das die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 aktiviert.

Warum haben wir Cannabinoid Rezeptoren?

Es ist darauf ausgerichtet, unseren Körper in einem gesunden Gleichgewicht zu halten. Dazu binden Cannabinoide an spezielle Rezeptoren zum Beispiel CB1 und CB2. CB1-Rezeptoren helfen uns beispielsweise bei der Gedächtnisverarbeitung und der Schmerzregulation, CB2-Rezeptoren wirken z.B. auf das Immunsystem.

Wo auf der Nervenzelle befinden sich die Cannabinoidrezeptoren?

Cannabinoide aktivieren sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren. Der Cannabinoid-Rezeptor 1 (oder kurz: CB1) findet sich vorwiegend in Nervenzellen. Am häufigsten kommt er im Kleinhirn, in den Basalganglien sowie im Hippocampus vor.

Was machen Cannabinoid Rezeptoren?

Die CB1 Rezeptoren wurden erstmals im Jahr 1990 entdeckt. Sie sind vor allem im Gehirn vorhanden, befinden sich aber auch im zentralen Nervensystem sowie in den Organen. Der CB1 Rezeptor bindet vor allem THC an sich und ist für das Gedächtnis, die Stimmung, den Appetit, den Schlaf wie auch die Schmerzen verantwortlich.

Wo auf der Nervenzelle befinden sich die Cannabinoidrezeptoren und welche Effekte auf die Zelle vermitteln sie?

Der Cannabinoid-Rezeptoren CB1 ist vorwiegend in den Nervenzellen zu finden. Im zentralen Nervensystem haben die CB1-Rezeptoren die Aufgabe, die Über- oder Unteraktivität der Neurotransmitter im Gehirn auszubalancieren. Neurotransmitter sind Botenstoffe, wie zum Beispiel Serotonin, Dopamin, Glutamat oder Noradrenalin.

Wie wirken Endocannabinoide?

Endocannabinoide spielen in biochemischen Prozessen in der Synapse eine wesentliche Rolle. Sie wirken nicht wie normale Neurotransmitter wie zum Beispiel Glutamat, Serotonin oder Dopamin vorwärtsgerichtet, sondern rückwärts von der Post- zur Präsynapse.

Was sind Phytocannabinoide?

Phytocannabinoide sind Cannabinoide, die von Pflanzen abgeleitet werden. Sowohl Phytocannabinoide als auch Endocannabinoide aktivieren die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 des Endocannabinoid-Systems, welches Teil des Nervensystems ist.

Was machen Cannabinoide im Körper?

Bern/Schweiz – Endocannabinoide sind fettsäureähnliche Substanzen, die vom Körper produziert werden. Sie aktivieren spezifische Cannabinoid-Rezeptoren und können unter anderem entzündungshemmend oder schmerzstillend wirken.

Wo befinden sich CB1-Rezeptoren?

CB1-Rezeptoren wurden erstmals 1990 geklont. Sie weisen sieben Transmembrandomänen auf, bestehen aus 472 Aminosäuren und kommen hauptsächlich im zentralen Nervensystem (ZNS) vor, vorwiegend auf Interneuronen in Regionen, die für Motorik, Schmerzempfinden und Lernen zuständig sind.

Was machen Endocannabinoide?

Das Endocannabinoid-System ist noch nicht vollständig verstanden, beeinflusst aber wahrscheinlich eine Vielzahl von körperlichen Prozessen. Dazu gehören beispielsweise Immunfunktion, Appetitregulierung, Schmerzwahrnehmung und Gedächtnis. Auch bei der Entwicklung des Nervensystems spielt es eine wichtige Rolle.

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