Wo ist die Flut besonders hoch?
Wie stark das Wasser steigt und fällt, hängt von der Küste ab. An der Nordsee misst der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser etwa zwei bis drei Meter. Andernorts ist er aber wesentlich größer: In der Bay of Fundy in Kanada schwankt der Wasserpegel um 15 bis 21 Meter – das ist der höchste Tidenhub der Welt!
Wie lange dauert die Ebbe?
Darum dauert es etwa 12 Stunden und 25 Minuten von Hochwasser zu Hochwasser und 12 Stunden und 25 Minuten von Niedrigwasser zu Niedrigwasser. Übrigens setzt der Mond nicht nur die Wassermassen auf der Erde in Bewegung – auch die Erdkruste hebt und senkt sich etwas.
Wie hoch ist die Flut?
Die Höhe der Flut über dem Meeresspiegel ist nicht überall gleich. In der von den Ozeanen relativ abgeschnittenen Ostsee liegt sie bei 10 cm, auf der offenen Nordsee meist bei 100 cm. Der Tidenhub des Atlantiks liegt im Gebiet des mittelatlantischen Rückens bei nur 50 cm, woraus sich die Höhe der Flut mit 25 cm ergibt.
Wie befinden sich die beiden Flutberge auf der Erde?
Während sich einer der Flutberge stets auf der Seite der Erde befindet, die dem Mond zugewandt ist, befindet sich der andere auf der abgewandten Seite. Wie entstehen die beiden Flutberge?
Was ist der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut?
Auf offener See bewirken die Flutberge einen Anstieg des Wasserspiegels um etwa 30 Zentimeter. Rollt einer der beiden Flutberge an einer Küste vorbei, herrscht dort Flut. Hier staut sich das Wasser – deswegen ist der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut…
Wie werden die Flutberge erzeugt?
In erster Linie werden die Flutberge durch die Gravitationskraft (Anziehungskraft) des Mondes erzeugt. Dies erklärt auf den ersten Blick allerdings nur die Entstehung eines Flutbergs auf der Seite, die dem Mond zugewandt ist. Es scheint, als würde das Meerwasser zum Erdtrabanten hingezogen, wodurch der Meeresspiegel angehoben wird.
Ist das Wasser auf dieser Seite stärker als die Erde?
Wasserpartikel werden damit auf dieser Seite stärker in Richtung des Erdtrabanten gezogen und zwar deutlich stärker, als die Erde selbst. Somit fließt das Wasser aus den Weltmeeren ab und sammelt sich schließlich in einem Flutberg. Auf der anderen Seite unseres Planeten ist genau das Gegenteil der Fall.