Wo ist noch die Pest?
Die Länder mit den meisten Pestfällen sind aktuell Madagaskar, Demokratische Republik Kongo und Peru. In Europa wurde die Pest seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr beobachtet. Aber auch in Regionen mit hohen Hygienestandard können Pestfälle vereinzelt auftreten.
Was ist die Beulenpest?
Die Beulenpest, auch Bubonenpest oder Schwarzer Tod genannt, ist die häufigste und bekannteste Form der Pest. Sie wird im Allgemeinen nur durch Flohbisse übertragen. In der Regel treten zwei bis sechs Tage nach der Ansteckung die ersten Symptome auf: hohes Fieber.
Wie verbreitete sich die Pest unter den Menschen?
Mit der zunehmenden Zahl der Toten verbreitete die Pest Angst und Schrecken unter den Menschen. Das führte dazu, dass die Erkrankten oft von ihren eigenen Familien und Freunden im Stich gelassen wurden. Selbst Geistliche verweigerten ihren Beistand.
Was war die erste große Pest-Epidemie?
Zwar gab es in den folgenden Jahren vereinzelt weitere Pest-Erkrankungen in einzelnen Regionen Europas, doch die erste große Pest-Epidemie galt als beendet. Erst im Jahre 1894 entdeckt der Arzt Alexandre Yersin aus der Schweiz den Erreger der Pest und entwickelt den ersten Impfstoff.
Wie viele Menschen erkranken an der Pest?
Durch eine Kombination verschiedener Antibiotika kann sie inzwischen sehr effektiv behandelt werden. In manchen Regionen Nord- und Südamerikas sowie in weiten Teilen Nordasiens und Afrikas gibt es die Pest allerdings noch. Jedes Jahr erkranken laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 3000 Menschen an der Pest.
Was trugen die Menschen im Mittelalter vor der Pest?
Heute ist bekannt, dass diese Methoden im Mittelalter den schwachen Patienten eher noch mehr zusetzten als nützten. Um sich vor der Pest zu schützen, trugen die Menschen im Mittelalter Tücher vor dem Gesicht, verbrannten duftende Kräuter und versprühten Rosenwasser.