Wo kamen die Hugenotten her?
Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten im vorrevolutionären Frankreich. Ihr Glaube war der Calvinismus, die aus den 1530er Jahren stammende Lehre Johannes Calvins. Die protestantischen Franzosen wurden in den Untergrund gedrängt, es kam zu der ersten Fluchtwelle.
Wann gab es einen Glaubenskrieg?
Zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert führten europäische ChristInnen zahlreiche religiös und wirtschaftlich motivierte Kreuzzüge in den Ländern des Nahen Ostens durch. In Europa haben Protestanten und Katholiken im 16.
Was führte zur französischen Religionskrieg-Debatte?
Der große kulturelle und politische Einfluss Frankreichs in dieser Zeit führte dann dazu, dass die Religionskrieg-Debatte schnell ihre Kreise über Frankreich hinaus zog. „Die französische Sprache war damals in Europa weit verbreitet, und viele Schriften aus der Debatte wurden übersetzt“, erklärt Mühling.
Was ist der Religionskrieg?
Religionskrieg. Im engeren Sinne bezeichnet man mit Religionskrieg die Konfessionskriege im 16. und 17. Jahrhundert. Dazu zählen insbesondere die Hugenottenkriege Frankreichs sowie im Deutschen Reich der Schmalkaldische Krieg (1546–1547), der Aufstand der protestantischen Fürsten (1552) und der Dreißigjährige Krieg (1618–1648).
Was bedeutet eine religiöse Spaltung in Frankreich?
Im 16. Jahrhundert erlebt Frankreich eine religiöse Spaltung: die groβe Mehrheit bleibt dem Katholizismus treu und eine bedeutende Minderheit schlieβt sich der Reform an. Das Prinzip der Koexistenz beider Konfessionen in Frankreich erweist sich als nicht durchführbar.
Ist der Begriff „Religionskrieg“ eine Erfindung der Neuzeit?
Der Begriff „Religionskrieg“ ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Stattdessen geht er auf den französischen König Ludwig XIV. zurück, wie ein deutscher Historiker jetzt berichtet.