Wo kommt das Eisenerz her?
Die größten Abbaugebiete von Eisenerz sind heutzutage die Länder Australien, Brasilien und Südafrika. Im Wesentlichen funktioniert der Abbau so: Gesteinsbrocken werden mithilfe von Sprengungen und großen Baggern aus den Steinwänden gebrochen.
Wie wird Eisenerz gewonnen?
Im Hochofen wird bei Temperaturen bis 2000° C aus Eisenerz mit Koks und Kalk Eisen gewonnen. Der Koks entzieht dem Erz den Sauerstoff. Aus dem Eisenerz entsteht dabei Roheisen.
Wie entsteht erz?
Die Entstehung von Erzen und abbauwürdigen Lagerstätten ist mit der Entstehung metallhaltiger Gesteine und Mineralien verknüpft. Aus den Magmen kristallisieren durch Abkühlung der heißen Schmelze verschiedene Mineralien und Gesteine aus, die im Fall von Erzen mit Metallen angereichert sind.
Warum braucht man Eisenerz?
Das Metall Eisen ist schon seit dem Jahr 3500 v. Heute ist Eisen das wichtigste Gebrauchsmetall. Roheisen wird im Hochofen durch die Reduktion von Eisenerzen gewonnen und für die Herstellung von Stahl und Gießereieisen (Gusseisen) verwendet.
Was sind die chemischen Verbindungen von Eisenerz?
Eisenerze sind Gemenge aus chemischen Verbindungen des Eisens mit nicht eisenhaltigen Gesteinen (die so genannte Gangart oder „taubes“ Gestein). Die chemischen Verbindungen des Eisens im Eisenerz sind im Wesentlichen Eisenoxyde, das heißt chemische Verbindungen des Eisens mit Sauerstoff, oder Eisencarbonate.
Wie werden die Eisenerze aufbereitet?
Nach der Förderung werden die Eisenerze am Abbauort aufbereitet und dabei von dem größten Teil der Gangart getrennt. Dadurch werden die Kosten für den Transport und die Weiterverarbeitung erheblich gesenkt. Bei der Aufbereitung des Eisenerzes wird das Rohmaterial zuerst in mehreren Schritten zerkleinert.
Wie groß war die Eisenerzproduktion in der Zeit des Nationalsozialismus?
In der Zeit des Nationalsozialismus erlebte Eisenerz durch die Rohstoff- und Rüstungswirtschaft einen neuerlichen Aufschwung. Mit 1,8 Millionen Tonnen kam fast ein Viertel der Produktion im Deutschen Reich vom Erzberg.
Was heißt das Eisen für die Industrie nutzbar zu machen?
Das heißt, dass das Eisen zusammen mit Sauerstoff, Kohlenstoff oder Schwefel als Verbindung vorliegt und im Gestein eingeschlossen ist. Diese Verbindungen müssen in einem Verhüttungsprozess erst aufgespalten werden. Hierbei werden hohe Temperaturen benötigt, um das Eisen für die Industrie nutzbar zu machen.