Wo kommt die Schillerlocke her?
Denn wer denkt schon bei der Bezeichnung „Schillerlocken“ an den Meeresräuber mit der dreieckigen Rückenflosse? Da denkt man doch höchstens an den Herrn Schiller mit seinen gelockten Haaren im Nacken. Das war zu Schillers Zeiten modischer Trend und daher stammt auch der Name des Fischgerichts.
Wie gesund sind schillerlocken?
Schillerlocke ist reich an Vitamin B3. Mit 100 g nimmt man bis zu 4048 µg des Vitamins zu sich. Niacin ist wichtig für viele Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper. Das Vitamin unterstützt biochemische Prozesse, die der Energiegewinnung in den Zellen dienen.
Wie entstehen schillerlocken?
Es handelt sich dabei um geräucherten Hai. Besser gesagt, um die Bauchlappen des Dornhais. Mittlerweile ist die Schillerlocke zur Delikatesse und der Fisch in europäischen Gewässern zur Seltenheit geworden. Dornhaie stehen auf der roten Liste der bedrohten Tierarten.
Woher hat die Schillerlocke ihren Namen?
Die Bezeichnung Schillerlocke geht auf das von Anton Graff zwischen 1786 und 1791 geschaffene Porträt von Friedrich Schiller zurück. Das Porträt zeigt Friedrich Schiller mit seiner blonden Lockenpracht in relativ lässiger Pose an einem Tisch sitzend.
Warum soll man schillerlocken nicht essen?
Es kann irreparable Hirn- und Nervenschäden, schwere Nierenschäden, Missbildungen bei Ungeborenen, Unfruchtbarkeit und möglicherweise Krebs verursachen. Methylquecksilber wird vom Menschen hundertfach besser resorbiert als Quecksilber und sammelt sich im Körper an – mit jedem Konsum.
Was wird aus Bauchlappen von Dornhaien gemacht?
Das Fleisch ist wie bei allen Knorpelfischen grätenfrei; die Rückenstücke des Dornhais kommen in Deutschland als Seeaal auf den Markt, die Bauchlappen werden geräuchert als Schillerlocken gehandelt, obwohl die Bestände im Nordatlantik um 95 Prozent zurückgegangen sind.
Was sind geräucherte schillerlocken?
Schillerlocken sind enthäutete, heiß geräucherte Bauchlappen des Dornhais, der auch als Seeaal bezeichnet wird.
Ist der Dornhai gefährlich?
Der Raubfisch wird nur maximal 1,60 Meter lang und stellt für Menschen keine Gefahr dar. Der heimische Hai ist als Speisefisch äußerst beliebt: Pro Jahr werden in Europa 14.000 Tonnen Dornhai-Fleisch verzehrt. Er ist meist die Hauptzutat der britischen „Fish and Chips“.
Warum kann Haifleisch giftig sein?
Der Hai ist für Menschen nur aufgrund der Fermentierung überhaupt essbar, ansonsten wäre sein Fleisch ungenießbar bis giftig. Es dauert mehrere Monate, bis der Harnstoff im Körper des toten Hais abgebaut ist. In dieser Zeit werden durch seine Zersetzung große Mengen an Ammoniak freigesetzt.