Wo Niere im Körper?
Die Nieren befinden sich links und rechts der Wirbelsäule in der Höhe der elften und zwölften Rippe. Dabei steht die linke Niere etwa 1,5 Zentimeter höher als die rechte. Bei Erwachsenen sind diese Organe elf bis zwölf Zentimeter lang und fünf bis sechs Zentimeter breit.
Wie sehen die Nieren aus?
Sie sehen aus wie zwei dicke Bohnen und sie sind jeweils so groß wie eine Faust – die Nieren sind die lebenswichtigen Waschmaschinen des Körpers. Täglich befreien sie unser Blut von Gift- und Abfallstoffen. Dabei leisten sie Schwerstarbeit. Pro Minute reinigen die Nieren ein kleines Wasserglas voll Blut.
Kann man mit 3 Nieren leben?
Die Bandbreite reicht dabei von doppelten Harnleitern, zwei Lebern bis hin zu zwei Därmen. Auch die Bildung weiterer Nieren ist möglich, Fälle von bis zu fünf Organen sind dokumentiert. Je nach Organ fallen die Statistiken zur Häufigkeit unterschiedlich aus.
Welche Stoffe befinden sich im Urin?
Zusammensetzung des Urins Gelöste Abfallprodukte aus den Körperzellen: z.B. Harnstoff (aus dem Abbau von Proteinen), Kreatinin (aus dem Abbau von Phosphat in den Muskeln), Harnsäure (aus dem Abbau von Nukleinsäuren, also den Bausteinen der Erbinformation DNA), Fettsäuren usw.
Was gehört alles zu den Harnorganen?
Zu den Harnorganen gehören bei den Wirbeltieren:
- Niere (lat. Ren, griech. Nephros)
- Harnleiter (Ureter)
- Harnblase (Vesica urinaria), nicht bei allen Wirbeltieren ausgebildet.
- Harnröhre (Urethra), nicht bei allen Wirbeltieren ausgebildet.
Wie funktioniert der Harntrakt?
Zum Entleeren der Blase zieht sich der Blasenmuskel zusammen und die Schließmuskeln am Blasenboden entspannen sich, damit der Urin über die Harnröhre abfließen kann. Bei Männern führt die Harnröhre durch den Penis und ist etwa 20 Zentimeter lang. Bei Frauen mündet sie oberhalb des Scheidenausgangs.
Wo liegt der Harntrakt?
Als Harntrakt bezeichnet man die Gesamtheit der Harnorgane. Hierzu zählen die Nieren mit Nierenkelchen und Nierenbecken (Nierenbeckenkelchsystem), Harnleiter (Ureteren), sowie die Harnblase (Vesica urinaria) und die Harnröhre (Urethra).
Wie funktioniert die miktion?
Die Miktion wird vom Nervensystem gesteuert. Dehnungsrezeptoren in der Blasenwand senden Signale über den Füllstand der Blase an das Gehirn. Der gesunde Mensch reagiert mit einer Anspannung des willkürlichen Blasenschließmuskels (Musculus sphincter urethrae externus), um die Entleerung der Blase zu unterdrücken.
Was versteht man unter einer miktion?
Als Miktion (lateinisch mingere ‚Harnen‘, medizinischer Fachbegriff) oder Urinieren, im medizinischen Kontext auch Harnlassen und Blasenentleerung genannt, wird eine Form von Ausscheidung aus dem menschlichen bzw. tierischen Körper bezeichnet und zwar die Entleerung der Harnblase.
Wie erfolgt die physiologische miktion?
Der gesunde Mensch reagiert mit einer Anspannung des willkürlichen Blasenschließmuskels, um die Entleerung der Blase zu unterdrücken. Wird dieser Muskel entspannt, so setzt die Miktion ein. Reflektorisch spannt sich der Harnblasenmuskel, um die Blase bis zum Ende zu entleeren.
Was bedeutet der Fachbegriff miktion?
Der Fachbegriff Miktion kennzeichnet die Entleerung der Harnblase, die über das zentrale Nervensystem gesteuert wird und demnach physiologisch verläuft. Wie häufig eine Blase entleert wird, hängt vom individuellen Fassungsvolumen der Harnblase und der Flüssigkeitszufuhr ab.
Welche miktionsstörungen gibt es?
Zu den Miktionsbeschwerden zählen:
- Algurie.
- Dysurie.
- Pollakisurie.
- Strangurie.
- Harninkontinenz.
- Harnretention.