Wo sind Mykotoxine enthalten?
Betroffen sind dabei hauptsächlich Mais, sowie ölhaltige Samen und Nüsse, wie z. B. Pistazien, Erdnüsse, Mandeln und Paranüsse. In pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln werden auch Mykotoxine nachgewiesen, in Mariendistelextrakten wurden beispielsweise bis zu 37 mg pro kg gefunden.
Was verursachen Mykotoxine?
Mykotoxine sind von Schimmelpilzen gebildete Stoffwechselprodukte, die aufgrund ihrer Giftigkeit (Toxizität) in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht sind. Sie sind für Menschen selten akut gesundheitsschädigend, können jedoch krebserregend und erbgutschädigend wirken.
Was sind Lagerpilze?
Die sogenannten Lagerpilze (Aspergillus- und Penicillium- Arten) und die Schwarzschimmelarten (z.B. Alternaria- Arten) können durch gute Trocknung und Lagerung, sowie der Verwendung von Konservierungsmitteln zuverlässig unschädlich gemacht werden.
Was ist Mykotoxikose?
Mykotoxikosen [von *myko- , griech. toxikon = Gift], durch Mykotoxine (vor allem Aflatoxine) aus pilzbefallenen Futter- bzw. Nahrungsmitteln hervorgerufene, häufig tödlich verlaufende Vergiftungen bei warmblütigen Tieren und Mensch.
Wo kommt Schimmelpilz vor?
Wo kommen Schimmelpilze vor? Die beiden wichtigsten Schimmelpilze, die hauptsächlich im Freien vorkommen, sind Alternaria und Cladosporium. Sie wachsen auf Blattoberflächen, Gräsern und Getreide, jeglichem Pflanzenabfall und in der Erde.
Wie gefährlich sind Mykotoxine?
Schimmelpilzgifte, auch Mykotoxine genannt, kommen laut offiziellen Angaben in zirka 20 Prozent der EU-Getreideernte vor. Sie können bei Menschen und Tieren bereits in geringen Mengen verheerende toxische Wirkungen zeigen, die von krebserregend bis fortpflanzungsschädigend reichen.
Sind Mykotoxine tödlich?
Sie wirken bereits in geringen Konzentrationen giftig auf Mensch und Tier, einige höhere Pflanzen und/oder Mikroorganismen.
Wie entsteht Aflatoxin?
Aflatoxine sind Stoffwechselprodukte, die von verschiedenen Schimmelpilzen wie Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus gebildet werden. Auch Futtermittel können von den Schimmelpilzen befallen werden und folglich Aflatoxine enthalten.
Welcher Arzt bei Schimmel in der Wohnung?
Am besten suchen Sie zunächst Ihren Hausarzt auf, der Sie dann gegebenenfalls zu Spezialisten überweist, um die Symptome weiter abzuklären. Der Mediziner wird zunächst Ihre Lungenfunktion checken. Findet er Hinweise auf eine allergische Reaktion, wird er Ihr Blut auf Antikörper gegen Schimmel untersuchen.
Welche Symptome durch Schimmel?
Zu den Symptomen und Krankheiten, die durch Schimmelpilze in der Wohnung ausgelöst werden können (Schimmelpilzbelastung), zählen:
- Atemwegsbeschwerden, allergische Reaktionen, Asthma, Bronchitis.
- Halskratzen, Heiserkeit, Husten.
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsprobleme.
- Kopfschmerzen, Migräne.
In welchen Produkten ist Schimmelpilz?
Käse Schimmelkäse (z. B. Blauschimmelkäse, Brie, Camembert) Gemüse Gemüse*, Sauergemüse, Oliven, Sprossen und Keimlinge.
Was ist die Wirkung der Mykotoxine bei Tieren?
Die Wirkung der Mykotoxine kann, abhängig von der Toxinart, akut oder chronisch toxisch sein. Symptome der akuten Vergiftung bei Tieren sind z. B. Leber- und Nierenschädigungen, Angriffe auf das zentrale Nervensystem, Haut- und Schleimhautschäden, Beeinträchtigung des Immunsystems oder hormonähnliche Effekte.
Was sind die gesundheitsschädlichsten Mykotoxine?
Richtwerte vor (siehe auch beigefügter Überblick über Mykotoxin Richt- und Höchstwerte als pdf ). Aflatoxine (Aflatoxin B1, B2, G1 und G2) sind z.Z. die gesundheitsschädlichsten Mykotoxine (kanzerogen), die mit Höchstgehalten geregelt sind (Verordnung (EG) Nr. 1881/2006, Richtlinie 2002/32/EG).
Was gibt es für die Mykotoxin-Analytik?
Für die Mykotoxin-Analytik gibt es einige physikalisch-chemische Methoden: Bei diesen Untersuchungen werden die Substanzen mit organischen Lösungsmitteln aus dem Untersuchungsmaterial herausgelöst und in aufwändigen Verfahren soweit gereinigt und konzentriert, dass ein eindeutiger Nachweis ohne störende Substanzen möglich ist.
Was ist das giftigeste Mykotoxin?
Es ist auch das giftigste und krebserregendste Mykotoxin. M1 ist ein Mykotoxin, das von Tieren stammt, nachdem die Tiere mit Aflatoxinmykotoxinen kontaminiertes Futter gefressen haben. Zum Beispiel kann M1 in Kuhmilch enthalten sein, nachdem die Kühe Aflatoxin-Mykotoxine gefressen haben.