Wo sollte die Fremdkapitalquote liegen?
Die Fremdkapitalquote setzt Fremdkapital und Gesamtkapital in Beziehung und spiegelt ebenfalls die Kapitalstruktur des Unternehmens wieder. Als Richtwert sollte die Fremdkapitalquote bei weniger als 50 % liegen, damit das Unternehmen als kreditwürdig gilt.
Wann ist eine Fremdkapitalquote gut?
Als guter Zielwert gilt ein Anteil des Fremdkapitals zwischen 60 und 75 Prozent am Gesamtkapital. Das entspricht einer Eigenkapitalquote zwischen 25 und 40 Prozent. Der im Beispiel gezeigte Maschinenhersteller weist mit einem Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital von 65 Prozent eine sehr gute Quote auf.
Wie wichtig ist der Fremdkapitalanteil?
Die Fremdkapitalquote ist nicht nur für den Unternehmer eine maßgebliche Größe. Anteilseigner und Gläubiger haben ein ebenso großes Interesse daran, wie sich das fremde Kapital zum Gesamtkapital verhält. Je höher die Fremdkapitalquote ist, desto abhängiger ist das Unternehmen von seinen Gläubigern.
Was gibt der Verschuldungsgrad an?
Der Verschuldungsgrad gibt an, wie hoch die Verschuldung des Unternehmens ist. Dazu werden Eigenkapital und Fremdkapital ins Verhältnis gesetzt. Und je höher die Schulden, desto stärker ist wiederum die Abhängigkeit des Unternehmens.
Ist eine hohe Fremdkapitalquote gut?
Mit einer hohen Fremdkapitalquote steigt Unternehmensrisiko, welches mit höherer Verschuldung sowohl das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit als auch einer Überschuldung steigen kann. Positiv wirkt hingegen u.U. der Leverage-Effekt. Im Gegensatz dazu steht hingegen der Leverage-Effekt.
Welche Nachteile bringt ein hoher Fremdkapitalanteil grundsätzlich?
Ein Vorteil des Fremdkapitals liegt darin, dass Gewinne und die Unternehmensführung nicht mit den Fremdkapitalgebern geteilt werden müssen. Außerdem können die Zinsen von den Steuern abgezogen werden. Ein Nachteil des Fremdkapitals besteht in dem nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehenden Kapital.