Wo werden radioaktive Abfälle entsorgt?
Die Verantwortung für die Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Bundesrepublik Deutschland obliegt dem Bund.
Wo gibt es Endlager für Atommüll?
In Deutschland wird derzeit kein Endlager betrieben; in das Endlager Morsleben werden seit 1998 keine Abfälle mehr eingelagert und das Endlager Schacht Konrad ist noch in der Errichtungsphase.
Wo ist ein großes Endlager für radioaktive Abfälle in Deutschland geplant?
Das Endlager Konrad in Niedersachsen ist das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager in Deutschland. Sobald es fertiggestellt ist, soll das Lager Platz für 303.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle bieten.
Wo sind Endlager in Deutschland?
Berücksichtigt man die Überlagerung einiger Gebiete, ist laut Bericht in Deutschland ein Anteil von 54 Prozent der Landesfläche geologisch für die Enlagerung geeignet. Diese sogenannten Teilgebiete liegen etwa in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, aber auch in den ostdeutschen Bundesländern.
Wie wird Kernenergie entsorgt?
Der Betreiber einer kerntechnischen Anlage ist nach Paragraf 9 a des Atomgesetzes verpflichtet, dafür zu sorgen, dass anfallende Reststoffe sowie aus- oder abgebaute Anlagenteile entweder schadlos verwertet oder als radioaktive Abfälle geordnet beseitigt werden.
Wo wird der Atommüll in Deutschland gelagert?
Er wird über die ganze Bundesrepublik verteilt zwischengelagert. Aktuell gibt es 16 Standortzwischenlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland, davon drei zentrale Lager im niedersächsischen Gorleben, im nordrhein-westfälischen Ahaus und das Zwischenlager Nord in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern.
Welche Gebiete für Endlager?
Die meisten sogenannten Teilgebiete für ein potenzielles Endlager befinden sich laut dem BGE-Bericht im Norden und Südosten Deutschlands. Der umstrittene Salzstock Gorleben, eines der ersten Zwischenlager Deutschlands, ist aus dem Rennen.
Hat Deutschland ein Endlager?
Geschichte der Endlagersuche Die Endlagerung radioaktiver Abfälle ist in Deutschland eine staatliche Aufgabe. Bereits seit mehreren Jahrzehnten wird nach geeigneten Standorten gesucht. Ein Endlager für insbesondere hochradioaktiven Abfälle ist bis heute jedoch noch nicht gefunden.
Wie viel kostet der Rückbau eines AKW?
Die Kosten sind dennoch immens. Eine Milliarde Euro wird der Abbau von Würgassen bis 2014 gekostet haben. Im Durchschnitt kostet der Rückbau eines AKWs laut Unternehmensangaben 1,2 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die Kosten für die Entsorgung des hochradioaktiven Abfalls.
Welche Voraussetzungen gibt es für die Endlagerung hoch radioaktiver Abfälle?
Für die Endlagerung hoch radioaktiver, also Wärme entwickelnder Abfälle (bestrahlte Brennelemente und Abfälle aus der Wiederaufarbeitung) muss noch ein Endlagerstandort festgelegt werden. Bund und Länder haben gemeinsam die Voraussetzungen hierfür geschaffen.
Was sind die beiden Kategorien radioaktiver Abfälle?
Deshalb hat sich die Bundesrepublik Deutschland dazu entschieden, zwei Kategorien radioaktiver Abfälle zu unterscheiden: Das sind zum einen die hochradioaktiven Materialien der verbrauchten Kernbrennstoffe und aus der Wiederaufarbeitung, die durch ihren radioaktiven Zerfall Wärme abstrahlen.
Wie ist die Entsorgung von radioaktiven Abfällen sichergestellt?
Die Arbeiten dazu sind im Gange. Mit der geplanten Inbetriebnahme des Endlagers Konrad wird die Entsorgung von mehr als 90 % des gesamten Volumens der radioaktiven Abfälle in Deutschland sichergestellt.
Was sind die mittelradioaktiven Abfälle?
Zum anderen gehört aufgrund der Wärmeabgabe auch ein Teil der mittelradioaktiven Abfälle dazu. Das sind die schwachradioaktiven Abfälle und der Großteil der mittelradioaktiven Abfälle. Gesteine können Wärme unterschiedlich gut abführen und sind unterschiedlich stark wärmebelastbar.