Wo wird Glykol verwendet?
Ein Glykol-Wasser-Gemisch wird zum Beispiel auch bei Nebelmaschinen in Discotheken verwendet. Industriell werden sie vor allem als Lösungsmittel und Additiv für Lacke, Farben und Reinigungsmittel eingesetzt.
Wo kommt Glycol vor?
Am häufigsten kommen Glykole in Lacken, Farben sowie in Reinigungsmitteln vor. Wegen des tiefen Gefrierpunktes ist der Stoff auch in für Frostschutzmittel beliebt. Außerdem setzen viele Unternehmen auf Glykole, wenn sie Polyester und Wachse herstellen möchten.
Wie schädlich ist Glykol?
Glykole haben eine leichte Reizwirkung auf Schleimhäute und die Haut. Einigen Substanzen dieser Gruppe können ein Gesundheitsrisiko für ungeborene Kinder darstellen. Dazu gehören Ethylglykol, Ethylglykolacetat, Methylglykolacetat und Methylglykol. Diese können auch Hoden und das Knochenmark schädigen.
Ist Glycol ein Alkohol?
(Mono)Ethylenglykol (MEG) (Trivialname Glycol bzw. Glykol) ist der einfachste zweiwertige Alkohol mit der chemischen Bezeichnung Ethan-1,2-diol. Es ist also das einfachste Diol. Die Bezeichnung Glykole wird darüberhinaus für Diole, die sich vom Ethylenglykol ableiten (sogenannte 1,2-Diole) verwendet.
Wie entsteht Glykol?
Die Synthese von Glykol geht von Ethen, einem Bestandteil des Crackgases, aus. Dieses wird direkt mit Luftsauerstoff oxidiert, wobei Silber als Katalysator dient. Zunächst entsteht das äußerst reaktive Ethylenoxid. Dieses ist ein Epoxid des Ethylens, das auch Oxiran genannt wird.
Ist Glykol Zucker?
Glykol (=Ethandiol) oder Glycerin (=Propantriol) schmecken deshalb ebenfalls süß. Da diese jedoch weder eine Aldehyd-, noch eine Ketogruppe besitzen, sind es keine Zucker sondern Poly- alkohole.
Kann man Glykol trinken?
Per se ist Ethylenglycol nicht toxisch. Im Körper wird der Alkohol aber via Alkoholdehydrogenase (ADH) zu aktiven Metaboliten abgebaut, die giftig sind. Zeichen der Intoxikation sind eine metabolische Azidose, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma und Nierenversagen.
Warum ist Glykol ein Alkohol?
Glykole sind eine Gruppe von Substanzen mit einer Gemeinsamkeit: zwei, meist benachbarte Hydroxylgruppen im Molekül. Die Hydroxylgruppe finden wir auch beim Alkohol, z.B. im Wein oder Schnaps. Chemiker nennen die Hydroxylgruppe auch OH-Gruppe, weil sie aus O (Sauerstoff) und H (Wasserstoff) besteht.
Warum ist Ethylenglykol giftig?
Ethylenglykol wirkt zunächst erregend, dann narkotisch, und führt im Verlauf zu Herzkreis- lauf-Störungen und Stoffwechselveränderungen, vor allem aber zu Nierenschädigungen bis hin zum Nierenversagen. Ethylenglykol wirkt leicht reizend auf Haut, Schleimhaut und Au- gen3.
Wann ist ein Alkohol Mehrwertig?
Mehrwertige Alkohole besitzen, im Gegensatz zu den einwertigen, mindestens zwei Hydroxylgruppen im Molekül. Der einfachste zweiwertige Alkohol ist Ethan-1,2-diol. Weiterhin gibt es drei- und vierwertige sowie Polyalkohole.
Wie wirkt Glykol?
Diethylenglycol selbst bewirkt rauschähnliche Zustände ähnlich dem Ethanol. Weiterhin wird es im Körper zu verschiedenen Oxidationsprodukten wie Glycolsäure und zum geringen Teil zu Oxalsäure metabolisiert. Diese Stoffe wirken neurotoxisch und nephrotoxisch; letztere Eigenschaft kann zu Nierenversagen führen.
Welche Eigenschaften hat Glycol?
Verwendung als Frostschutzmittel: Ethylenglykol Das einfachste Glykol ist eine farblose, leicht zähe, süß schmeckende aber giftige Flüssigkeit, die bei -16°C fest wird und bei fast 200°C siedet (glykos, griechisch = süß). Auf „chemisch“ heißt sie Ethylenglykol.