Woher kamen die ersten Gastarbeiter?
Im Dezember 1955 unterzeichneten Deutschland und Italien das erste „Gastarbeiter“-Anwerbeabkommen. Damit kamen italienische Arbeiter nach Deutschland, um den steigenden Bedarf an Arbeitskräften in Zeiten des Wirtschaftsbooms zu decken. Bis heute sind rund vier Millionen Italiener zum Arbeiten nach Deutschland gekommen.
Wer waren die Gastarbeiter?
Der Begriff Gastarbeiter bezeichnet Mitglieder einer Personengruppe, denen aufgrund von Anwerbeabkommen zur Erzielung von Erwerbseinkommen ein zeitlich befristeter Aufenthalt in der Bundesrepublik oder der DDR gewährt wurde.
Woher kommen Arbeitsmigranten?
Auch in den USA ist eine Arbeitsmigration zu betrachten, vorwiegend aus Mexiko. Weitere Arbeitsmigranten kommen unter anderem aus China, den Philippinen, Indien und Vietnam.
Wie kam es zum anwerbestopp?
Vorgesehen war, dass die „Gastarbeiter“ nach einer bestimmten Zeit wieder in ihre Heimatländer zurückkehren und durch andere ersetzt werden sollten. Durch dieses Rotationsprinzip wollte man verhindern, dass sie sich dauerhaft niederließen. Deshalb war auch beabsichtigt, dass sie ohne Familie kamen.
Warum ist der Begriff Gastarbeiter problematisch?
Denn immer mehr „Gastarbeiter“ richteten sich auf einen längeren Aufenthalt ein und ließen Familienangehörige nachkommen. Diese Situation führte zu vielfältigen Problemen, da die Bundesrepublik keine Integration ausländischer Arbeitnehmer vorgesehen hatte.
Wann kamen die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland?
Begründet wurde sie durch die Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei am 30. Oktober 1961, nachdem 1958 erstmals ungefähr 150 junge Türken zur Berufsausbildung nach Deutschland gekommen waren.
Wer sind Arbeitsmigranten?
„Arbeitsmigration“ bezeichnet die Aus- und Einwanderung von Menschen, um in einem anderen als ihrem Herkunftsland eine Erwerbtätigkeit aufzunehmen.
Woher kommen die Zuwanderer nach Deutschland?
Wichtigstes Herkunftsland ist nach wie vor die Türkei, gefolgt von Italien und Polen. Fast jeder vierte Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft in Deutschland stammt aus der Türkei.