Woher kommen die Blutegel?
Wie die meisten Egelarten kommt er im Süßwasser vor. Sein natürliches Verbreitungsgebiet ist Europa, Nordafrika und Kleinasien. Er ist leicht mit dem Mediterranen Medizinischen Blutegel (Hirudo verbana, auch Ungarischer Blutegel genannt) zu verwechseln.
Wie funktioniert die Blutegeltherapie?
Blutegel saugen Blut, indem sie eine kleine Wunde in die Haut bohren und sich festsetzen. Mit ihrem Speichel geben sie dabei mindestens 30 verschiedene Substanzen in Blut und Gewebe ab. Diese wirken unter anderem gegen Schmerzen und Entzündungen – außerdem hemmen sie die Blutgerinnung.
Können Blutegel ohne Wasser leben?
Ihre anaerobe Lebensweise befähigt sie, Sauerstoff sowohl aus der Luft als auch aus dem Wasser aufnehmen zu können. Ohne Wasser und Feuchtigkeit vertrocknen sie sehr schnell. Blutegel benötigen saubere, naturbelassene Gewässer und sie unterliegen dem Artenschutz.
Wo ist beim Blutegel vorne?
Einige Tiere haften mit beiden Enden an der Wand, was die Frage aufwirft, wo bei einem Blutegel eigentlich vorne ist. Das kann man erkennen, wenn sie sich im Wasser bewegen: »Blutegel schwimmen niemals rückwärts«, sagt Aurich. »Und sie hängen selten mit dem Kopf nach unten. «
Wann werden Blutegel eingesetzt?
Als Haupteinsatzgebiet gelten venöse Stauungen, Krampfadern (Varikosis) und oberflächliche Venenentzündungen (Thrombophlebitis). Bei den folgenden Erkrankungen hat sich die Blutegeltherapie bewährt: Venenerkrankungen wie Besenreiser, Krampfadern, Thrombosen, Hämorrhoiden. Herz-Kreislauferkrankungen.
Für was ist eine Blutegeltherapie gut?
Kann man von Blutegeln sterben?
In unseren Breiten ist meist die Rede vom so genannten medizinischen Blutegel. Dieser ist nicht nur ungefährlich für den Menschen, sondern kann sogar als tierischer Heiler eingesetzt werden. Das Geheimnis des Blutegels ist sein Speichel, den er, während er sich in die Haut beißt und Blut saugt, an seinen Wirt abgibt.