Woher kommen Mistel?
Misteln (Viscum album) wachsen nicht nur auf Eichen, sondern auch gern in alten Obstbäumen und sehr häufig auf Tannen, wo man sie aber sehr schlecht sehen kann. Man sagt ja auch „zäher als Mistelleim“, und nicht vergebens wird „Viskosität“, der Fachbegriff für Klebrigkeit, von der Mistel (Viscum album) abgeleitet.
Wie wird die Mistel verbreitet?
„Viele Vögel naschen gern an den Beeren. Wetzen die Vögel den Schnabel an einem Zweig oder hinterlassen dort ihren Kot, kleben die Mistelsamen an der Rinde des künftigen Wirtsbaumes fest. So kann sich die Mistel über mehrere Kilometer verbreiten“, erklärt Rösler.
Wie wächst die Mistel?
Die Mistel ist ein Halbschmarotzer und wächst im oberen Bereich von Nadel- und Laubbäumen. Mit ihren grünen Blättern kann sie selber Photosynthese betreiben, wird aber von der Wirtspflanze mit Wasser versorgt. Die Bäume selber nehmen keinen Schaden. Da die Mistel nicht unter Naturschutz steht, kann man sie in der freien Natur sammeln.
Welche Pflanze ist die Mistel bekannt?
Als magische Pflanze war die Mistel in verschiedenen Kulturen bekannt. Bezeichnungen wie „Gespensterrute“, „Hexenbesen“ oder „Drudenfuß“ gehen darauf zurück. Misteln beziehen die zum Wachstum benötigte Flüssigkeit und die meisten Nährstoffe aus den Bäumen, die sie befallen, betreiben aber selbst Photosynthese.
Wie wächst die Mistel in Kelten?
Bereits die Kelten haben die Mistel verwendet. Für sie war sie eine Zauberpflanze. Später nutzte Pfarrer Kneipp die Blätter als Heilpflanze bei vielen seiner Anwendungen. Die Mistel ist ein Halbschmarotzer und wächst im oberen Bereich von Nadel- und Laubbäumen.
Wie vermehrt sich die Mistel in deinem Garten?
In der freien Natur vermehrt sich die Mistel durch Vögel, insbesondere Drosseln. Die Vögel fressen die Früchte und Samen landen mit dem Kot auf dem Wirtsbaum. Wenn du Misteln im eigenen Garten haben möchtest, verteile also ein paar einzelne Beeren in Ritzen und Spalten der Rinde auf deinen Bäumen.