Woher kommen unsere Wünsche?
Ein Verlangen nach irgendwelchen materiell- körperlichen oder ideell-seelischen Bedürfnisbefriedigungen entsteht. So entsteht der Inhalt seiner Seele. Es sind seine ur- eigenen Wünsche, die aus eigenen ersten Mangelerfahrungen heraus geprägt werden.
Woher kommen Tagträumen?
Die Aufmerksamkeit entfernt sich von äußeren Reizen der Umwelt und unmittelbar anstehenden Aufgaben – und wendet sich der inneren, der gedanklichen Welt zu. Tagträume treten vor allem dann auf, wenn Menschen allein sind und sich in einem Zustand der völligen Entspannung befinden.
Was sind Träume und Wünsche?
Im Traum mischen sich nach Freuds Ausfassung Bedürfnisse wie Hunger oder auch Triebhaftigkeit mit aktuell Erlebtem, aber auch mit Erinnerungen. Träume waren für ihn unerfüllte Wünsche. Das war seinem Schüler Carl-Gustav Jung zu banal. Er entwickelte eine Art Katalog mit Traumsymbolen, die es zu deuten galt.
Sind Träume innere Wünsche?
Einige Psychoanalytiker dagegen vermuteten, dass sich in den Träumen die unterbewussten Wünsche oder Triebe äußern. Diese These werde heute aber nicht mehr vertreten, so Holzinger. Ein physiologischer Erklärungsansatz laute auch, dass Träume wichtig seien für die Gehirnentwicklung und -reifung, sagt Weeß.
Wie halten wir unsere Träume fest?
Halten wir fest: Träume führen uns Erlebnisse und Ereignisse vor Augen. Wenn wir uns an unsere Träume erinnern, so erinnern wir uns an eine Erlebniswelt, wie auch immer sie in den jeweiligen individuellen Träumen beschaffen sein mag. Ein Erleben, das wir mit unserem Entschluss, schlafen zu gehen, aber zumindest erst einmal nicht wollen.
Was ist der Traum oder der Traum-Bericht?
Sofern er sich an seinen Traum erinnert, kann er über ihn berichten. Allerdings ist das eben “nur” die Traumerinnerung, nicht der Traum selbst. Immerhin etwas. Halten wir bis hierhin als Definition fest: Der Traum oder Traum-Bericht ist eine Erinnerung an die psychische Aktivität, die während des Schlafes stattfindet.
Wie können Träume auf den Wachzustand einwirken?
Träume können auch noch auf anderem Wege auf den Wachzustand einwirken: Sie beeinflussen die Stimmung. Sehr viel REM-Schlaf und damit sehr viel Traum verursache bei rund 70 Prozent der Bevölkerung eine Art Mini-Depression, sagt Weeß.
Wie wichtig ist die Erinnerung an die REM-Träume?
Die Erinnerung an die REM-Träume ist am stärksten – wenn sich die Träumer überhaupt erinnern. Im Schnitt tun sie das nämlich nur an einem Morgen in der Woche, sagt Schredl. „Das hat etwas damit zu tun, ob wir uns für unsere Träume interessieren“, ergänzt Weeß. Frauen können sich in der Regel häufiger daran erinnern als Männer.