Woher kommt der Strom in Japan?
Die Stromerzeugung in Japan wurde im Jahr 2018 zu 33 % aus Kohle, zu 37 % aus Gas, zu 6 % aus Öl, zu 5 % aus Kernkraft, zu 8 % aus Wasserkraft und zu 11 % aus anderen regenerativen Energiequellen gewonnen.
Warum setzt Japan auf Atomenergie?
Angeführte Argumente waren, dass ein Atomausstieg die Wirtschaft belasten und durch den Import von Öl, Kohle und Gas hohe Mehrkosten anfallen würde. Daraufhin billigte die Regierung eine Energiewende, ließ aber den Zeitpunkt für die Stilllegung der Kernkraftwerke offen.
Wie Fukushima Japans Energiemix verändert hat?
Nach Fukushima wurden viele japanische Kernreaktoren abgeschaltet. Hatte Nuklearstrom 2010 einen Anteil von rund 25 Prozent am Strommix waren es 2015 nur noch 1,7 Prozent. Erneuerbare Energien wurden seit 2011 stark ausgebaut und erzeugen mittlerweile 19 Prozent des japanischen Stroms.
Welche Netzspannung in Japan?
Die Stromstärke, auch elektrische Spannung genannt, in Japan ist niedriger als in Deutschland. Sie liegt bei 100 Volt. Das bedeutet, dass Geräte, die auf 230 Volt in Deutschland eingestellt sind, in Japan in derselben Zeit weniger Ladung ziehen können und deshalb vielleicht langsamer laufen oder laden.
Wie viele Kernkraftwerke gibt es in Japan?
Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden bis Anfang Mai 2012 und ab September 2013 alle japanischen Atomkraftwerke heruntergefahren, was praktisch einem Atomausstieg gleichkam. Insgesamt waren bis vor der Katastrophe 54 Reaktoren in den 17 Atomkraftwerken in Betrieb.
Wo bekommen wir heute unseren Strom her?
Elektrizität entsteht in Kraftwerken und wird über das Stromnetz der Energieversorger in die Haushalte geleitet. Dabei unterscheiden sich die Kraftwerke nach den Energiequellen, aus denen sie Strom gewinnen. Fossile Brennstoffe wie Kohle sind endlich und produzieren als Nebeneffekt klimaschädliches Kohlendioxid.