Woher kommt der Wahhabismus?
Der Wahhabismus entstand auf der arabischen Halbinsel, im Norden des heutigen Saudi-Arabien. Die Verbundenheit mit dem Königshaus Saud gehört seit dem 18. Jahrhundert bis heute zu den Wesensmerkmalen des Wahhabismus.
Was kennzeichnet den Islamismus?
Islamisten lehnen die Trennung von Staat und Religion ab und wollen das gesamte politische und gesellschaftliche Leben religiös begründeten Normen unterwerfen. Eine Demokratie ist ihrer Überzeugung nach nicht mit dem Willen Allahs vereinbar.
Was bedeutet al Wahhab?
Als Wahhabiten werden die Angehörigen des Wahhabitentums (arabisch وهّابية Wahhābīya) bzw. Anhänger des Wahhabismus, einer puristisch-traditionalistischen Richtung des neuzeitlichen sunnitischen Islam, bezeichnet. Die Bewegung gründet sich auf die Lehren Muhammad ibn ʿAbd al-Wahhābs.
Was sind die modernen islamistischen Bewegungen im engeren Sinne?
Die modernen islamistischen Bewegungen im engeren Sinne entwickelten sich in den 1920er und 30er Jahren. Die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert verwüsteten viele Teile des Nahen und Mittleren Ostens. Das Osmanische Reich wurde 1923 aufgelöst, wenig später erklärte Mustafa Kemal Atatürk das Sultanat sowie das Kalifat für abgeschafft.
Wie verlagerte sich die islamische Welt?
Mit der Abbasidendynastie verlagerte sich Mitte des 8. Jahrhunderts das Machtzentrum von Damaskus nach Bagdad, von wo die Abbasiden die islamische Welt über 500 Jahre regierten. Unter den Abbassiden wurde die islamische Welt in kultureller und politischer Hinsicht komplexer und heterogener.
Wie verbreitete sich Islam in der arabischen Welt?
Der Islam verbreitete sich schnell in der Arabischen Welt und bis nach Asien. Die politische Bandbreite von Staaten mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung war immer schon groß. Der Islam ist in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts auf der Arabischen Halbinsel entstanden.
Wann begann die Expansion des Islams?
Nach dem Tod Mohammeds im Jahr 632 n. Chr. setzten seine Nachfolger die Expansion des Islam fort. Diese Jahre, die Zeit der „ vier rechtsgeleiteten Kalifen “, werden im Islam als eine besonders fromme, gute und gerechte Zeit erinnert.