Woher kommt die Redewendung einen hinter die Binde kippen?
– (akk) Die Redewendung „Sich einen hinter die Binde kippen“ (oder auch „gießen“) ist seit 1850 bekannt und bezieht sich auf die Halsbinde, die die Männer im vergangenen Jahrhundert noch getragen haben. Hinter ebendieser verschwand so mancher Tropfen (nach Krüger-Lorenzen).
Woher kommt sich einen hinter die Binde gießen?
“ Diese Redensart tauchte um 1850 auf und hat ihren Ursprung in der Herrenmode. Damals waren Schlupfhemden ohne Knöpfe sehr beliebt. Am Hals hatten sie dafür einen eingenähten Seilzug – die sogenannte Binde. Alles, was man trank, goss man sich somit „hinter die Binde“.
Was bedeutet in die Binsen gehen?
Die Redewendung „In die Binsen gehen“ stammt ursprünglich aus der Jägersprache und bedeutet, dass man etwas verloren hat oder dass ein Projekt misslungen ist. Als Binsen werden die hohen Pflanzen und Gräser am Ufer eines Sees bezeichnet, die ein gutes Versteck für Enten und andere Wasservögel bieten.
Was macht man mit Binsen?
Binsen werden seit jeher zum Flechten verwendet. Unter den heimischen Arten zählt die Flatter-Binse (Juncus effusus, siehe oben) zu den häufigsten. Das immergrüne Riedgras-Gewächs bevorzugt feuchte, saure und stickstoffarme Böden. Man findet es vor allem auf Feuchtwiesen, entlang vernässter Waldwege oder in Mooren.
Was versteht man unter einer Binsenweisheit?
Noch eine Binsenweisheit. Allgemein bekannte oder selbstverständliche Informationen werden auch als „Binse“ oder „Binsenwahrheit“ bezeichnet. Der Begriff „Binsenweisheit“ geht zurück auf eine lateinischen Redewendung, die übersetzt heißt: „Knoten an der Binse suchen“.
Was ist ein Gemeinplatz?
Gemeinplatz, auch Allgemeinplatz, Floskel oder Phrase genannt, ist eine meist abwertende Bezeichnung für eine unbezweifelte Redensart oder Redewendung, die sich so abgenutzt hat, dass ihr ursprünglicher Sinn zugunsten einer Verwendung als rhetorischer Automatismus in den Hintergrund tritt.
Wo wachsen Binsen?
Von den rund 315 Arten sind knapp über vierzig in der Neotropis heimisch, sieben im tropischen Afrika und vier im tropischen Asien. Die Arten bevorzugen feuchte bis nasse, zum Teil überflutete Standorte in Feuchtgebieten an Gewässern, in Mooren, Feuchtwiesen und in Sümpfen.