Woher kommt die Tradition Mistelzweig?
Woher der Brauch kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Schon in der Antike war die Mistel von Bedeutung. Als Pflanze ohne irdische Wurzeln galt sie für als besonders mysteriös und heilig. Die Germanen schnitten Mistelzweige als Glücksbringer zur Wintersonnenwende.
Wann verschenkt man mistelzweige?
Der Kuss-Brauch ist vor allem in Europa weit verbreitet, wo in der Adventszeit an vielen Türrahmen Mistelzweige hängen und für Versöhnung und Glück stehen. Der Mistelzweig passt daher ideal zu Weihnachten, dem Fest der Liebe.
In welchen Bäumen wachsen Misteln?
Misteln bilden in Mitteleuropa drei Unterarten: Die Laubholz-Mistel (Viscum album subsp. album) lebt auf Pappeln, Weiden, Apfelbäumen, Birnbäumen, Weißdorn, Birken, Eichen, Linden und Ahornen.
Wie lässt sich die Ausbreitung der Mistel stoppen?
Und nicht nur die Mistel: Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfiehlt, den betroffenen Ast sogar um 30 bis 50 Zentimeter unterhalb der Mistel zu kürzen. So lässt sich die Ausbreitung der Mistel stoppen. Haben Sie keinen eigenen Wirtsbaum, müssen Sie sich natürlich mit dem Eigentümer des Baumes einigen, bevor Sie die Mistel entfernen.
Wie hat die Mistel die Menschheit fasziniert?
Die Mistel hat die Menschheit auf der Welt seit jeher fasziniert, wobei zunächst das Küssen noch nicht im Mittelpunkt stand. Ihr wurden lange Zeit geheimnisvolle Kräfte zugesprochen. Die Pflanze soll Gesundheit, Fruchtbarkeit, Mut und Glück mit sich bringen. Die alten Griechen sahen in ihr ein Mittel gegen Gift.
Wie finden sie die Mistel in den Bäumen?
Sie finden die Mistel dementsprechend in den Ästen verschiedener Bäume. In Deutschland lässt sie sich bevorzugt auf Apfelbäumen, Pappeln, Weiden, Birken und Ahorn nieder. Leider ist unsere liebe Mistel zu den Bäumen gar nicht so lieb.
Wie darf ein Kuss gepflückt werden?
Bei jedem Kuss muss eine Beere gepflückt werden. Wenn keine Beeren mehr da sind, dann darf auch nicht mehr geküsst werden. In Kanada gilt ein Kuss unter dem Mistelzweig als offizielle Verlobung. Mittlerweile ist der Brauch vom Küssen unter dem Mistelzweig in der ganzen Welt verbreitet und die Menschen finden großen Gefallen an der Tradition.