Woher kommt ein Gletscher?
Ein Gletscher ist eine gigantische Eismasse. Viel Schnee und Kälte braucht es, damit sich Gletscher bilden. Wenn mehr Schnee fällt als abtauen kann, wird die Schneedecke immer höher. Gletscher entstehen in den Bergen ab einer Höhe von etwa 2600 Metern oder in Regionen, in denen es dauerhaft sehr kalt ist.
Wie ist die letzte Eiszeit entstanden?
Ein Klimawandel infolge von mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre wurde lange als Ursache für das Ende der letzten Eiszeit angesehen. „Man kann nicht länger Kohlendioxid (CO2) allein für das Ende der Eiszeit verantwortlich machen“, sagt Geologe Lowell Stott von der University of Southern California in Los Angeles.
Welche Formen entstehen durch Gletscher?
Das abgeschliffene Geröll tragen die Eismassen mit sich fort. Der Gletscher schabt das Gestein aus. Dadurch entstehen Täler, die im Querschnitt rund wie ein U aussehen und deshalb U-Täler heißen.
In welchen Gegenden der Erde findet man Gletscher?
Der größte Gletscher der Erde (ohne Inlandeis) ist der Lambert-Gletscher (Antarktis). Der größte außerpolare Gebirgsgletscher der Erde ist mit 4275 km² Fläche der Malaspina (Alaska). Der flächenmäßig größte europäische Gletscher ist mit 8200 km² Fläche der Austfonna (Spitzbergen/Norwegen).
Welche Länder waren in der letzten Eiszeit mit Eis bedeckt?
In der grössten Vergletscherung waren Nordeuropa, die Ostsee, die Nordsee und Grossbritannien mit Eis bedeckt. Von den Pyrenäen, den Alpen und vom Kaukasus drangen Gletscher in die Täler vor. Dabei war soviel Eis auf den Kontinenten gebunden, dass der Meeresspiegel mindestens 150 m tiefer lag als heute.
Wie haben die Gletscher das Alpenvorland geformt?
Ins Eis eingeschlossene Steine wirken dabei wie grobes Schmirgelpapier: Sie schleifen an den Rändern des Gletschers Gestein vom Untergrund ab. Das abgeschliffene Geröll tragen die Eismassen mit sich fort. Die Stelle, die einst der Gletscher aushobelte und mit seinem Eis bedeckte, ist geformt wie eine Zunge.