Woher kommt ein Pleuraerguss?

Woher kommt ein Pleuraerguss?

Bei einem Pleuraerguss sammelt sich vermehrt Flüssigkeit in der Pleurahöhle, dem spaltförmigen Raum zwischen Lunge und Brustkorb. Verantwortlich dafür ist meist eine feuchte Rippenfellentzündung (Pleuritis).

Wie kommt es zu einem Pleuraerguss aufgrund einer rechtsherzinsuffizienz?

Für das Entstehen eines Pleuraergusses gibt es zahlreiche Ursachen. Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche): ist die häufigste Ursache. Durch die reduzierte Pumpfunktion des Herzens wird weniger Flüssigkeit ausgeschieden und sammelt sich in verschiedenen Körperhöhlen, z.B. dem Pleuraspalt.

Wie häufig ist ein Pleuraerguss?

Der Pleuraerguss (PE), also die pathologische Flüssigkeitsansammlung im Pleuraraum ist ein sehr häufiges Krankheitsbild. Auch wenn genaue Zahlen für Deutschland fehlen, kann man von einer jährlichen Inzidenz in Analogie zu US-amerikanischen Registerdaten von 400 000 bis 500 000 ausgehen.

Wie stellt man Pleuraerguss fest?

Diagnose. Einen ausgeprägten Pleuraerguss kann der Arzt schon durch Abhören der Lunge bzw. durch Abklopfen des Brustkorbs mit seinen Fingern diagnostizieren. Die genauesten Angaben über die Ergussmenge lassen sich mit dem Ultraschall erzielen.

Wann Pleuraerguss punktieren?

Die Pleurapunktion kann dabei aus therapeutischen Gründen durchgeführt werden, und zwar dann, wenn der Pleuraerguss so groß ist, dass er die Lunge verdrängt und so dem Patienten Atemnot bereitet. Über die Punktion kann die angesammelte Flüssigkeit entfernt werden.

Ist Pleurakarzinose heilbar?

Bösartige Erkrankungen der Pleura (Rippen-, Lungenfell) haben insgesamt eine schlechte Prognose hinsichtlich einer Heilung und den Langzeitüberlebensraten. Frühformen können oft nicht erkannt werden.

Was bedeutet eine milchige Lunge?

Bei Ansammlung von Lymphflüssigkeit, einem milchig-trüben Sekret, spricht man von einem Chylothorax. Dieser entsteht durch eine Abflussstörung der Lymphe. Eine mögliche Ursache kann eine Lymphknotenerkrankung sein, wie zum Beispiel bestimmte Formen von Leukämie.

Wie viel Flüssigkeit gibt es in der Pleurahöhle?

Normalerweise sind nur wenige Milliliter Flüssigkeit in der Pleurahöhle, dadurch wird eine reibungslose Atmung ermöglicht. Kommt es zu einer vermehrten Flüssigkeitsansammlung in der Pleurahöhle, wird dies als Pleuraerguss bezeichnet.

Wie hoch ist die Flüssigkeit der Pleuraflüssigkeit?

Die Zusammensetzung ähnelt dem Blutplasma, hat aber einen niedrigeren Proteingehalt (< 1,5 g/dl). Der Flüssigkeitsumsatz in der Pleura beträgt im Mittel 0,2 ml/ kgKG /h. Die gesamte Pleuraflüssigkeit wird daher unter normalen Bedingungen etwa innerhalb einer Stunde erneuert.

Was verursacht die infektiöse Pleuritis?

Bei der infektiösen Pleuritis wird der entzündliche Prozess in der Pleura durch die Wirkung von infektiösen Agenzien verursacht, bei der nicht-infektiösen Pleuritis kommt es zur pleuralen Entzündung ohne die Beteiligung von pathogenen Mikroorganismen. Infektiöse Pleuritis, verursacht durch folgende Erreger:

Wie kann die Pleuritis behandelt werden?

Die Behandlung kann eine konservative Therapie einschließen (Antibiotika, NSAIDs, Bewegungstherapie, Physiotherapie), Durchführung einer Reihe therapeutischer Punktionen oder Drainage der Pleurahöhle, chirurgische Taktiken (Pleurodese, Pleurektomie). Pleuritis – viszerale Entzündung (pulmonal) und parietal (parietal) Pleurablätter.

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