Woher stammt der Begriff Kontemplation?
Kontemplation (von lateinisch contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, „Anschauung“, „[geistige] Betrachtung“) ist in philosophischen und religiösen Texten die Bezeichnung für ein konzentriertes Betrachten. Dies entspricht ungefähr dem Begriff ϑεωρία (theōría) in der griechischen Philosophie.
Was ist christliche Kontemplation?
Im Christentum wird die Kontemplation seit der Zeit der Kirchenväter als Ausrichtung auf Gott geschätzt, gepflegt und in spiritueller Literatur eingehend erörtert. Oft wird von der Kontemplation eine Erfahrung von Gottes Gegenwart oder sogar eine Gottesschau erhofft.
Was ist eine kontemplative Stimmung?
Eine kontemplative Stimmung ist dabei von ruhigem, fast meditativem Charakter geprägt und eine Zeit der Besinnung und Beschäftigung mit geistigen Inhalten. Der Ursprung des Wortes liegt im lateinischen contemplativus (beschaulich, betrachtend, theoretisch).
Was ist das christliche kontemplative Gebet?
Das christliche kontemplative Gebet ist begleitet von Hingabe und Liebe und lässt diese wachsen. Es ist ein beziehungsorientiertes Gebet in der Ich-Du-Beziehung zwischen Beter und Gott, geprägt von der Ausrichtung auf Jesus Christus, der „Weg, Wahrheit und Leben“ (Joh 14,6) ist.
Was ist eine kontemplative Betrachtung der Werke Gottes?
Für große Teile der christlichen Welt bildet die kontemplative Betrachtung der Werke Gottes und eine auf Gott selbst gerichtete Kontemplation traditionell einen Kernbestandteil des religiösen Lebens der Frommen. Dies gilt vor allem für das katholische und das orthodoxe Eremiten – und Mönchtum, aber auch für eine weit verbreitete Laienfrömmigkeit.
Was ist die Kontemplation?
Kontemplation. Kontemplation, die; -, -en [lat. Contemplatio, zu: contemplari kontemplieren]: 1. (bildungsspr.) konzentriert beschauliches Nachdenken u. geistiges Sichversenken in etw. 2. (Rel.) innere Sammlung u. religiöse Betrachtung; Versenkung. Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 18 die S.1351.